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SaUitchc Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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mehr zu zügeln, als zu spornen hatte und vielleicht eben deshalb<br />

gerathen fand, ihn zu Anfang vornämlich mit logischen<br />

Uebungen zu beschäftigen.') Dock hatte Philipp schon im<br />

dreizehnten Lebensjahre sein Museum, damit zugleich seine<br />

tlcine Welt. Von da aus corrcsftondirle er in Lateinischer<br />

Sprache nicht allein mit seinen fürstlichen Verwandten, son<strong>der</strong>n<br />

auch mit nambaflen auswärtigen Gelehrten, welche ihm theils<br />

unaufgefor<strong>der</strong>t, theils beauftragt, Bücher und Zeichnungen für<br />

sein Museum schickten, denen er Gegengeschenke machte, zum<br />

Theil Schriften, welche in Herzog Bogislavs eigener Osficin<br />

in Barth') gedruckt waren.<br />

Bücher und Bil<strong>der</strong> waren also die ersten Gegenstände,<br />

aufweiche sich <strong>der</strong> Sammlercifcr des jungen Herzoges warf,')<br />

so lange er das väterliche Haus noch nicht verlassen hatte.<br />

Im Jahre l590 machte er seine erste größere Reife in<br />

Begleitung Marstallcrs. Sie ging über Güstrow, wo zwei<br />

Herzoge von Meklenburg sich anschlössen, nach Kopenhagen<br />

und Kronborg. Hier wurde mehrere Wochen verweilt. Der<br />

Aufenthalt in dem fremden Lande war für den wißbegierigen,<br />

nun ficbenzchnjährigen Jüngling äußerst anregend, nicht<br />

allein durch die Bekanntschaft mit vielen ausgezeichneten Personen,<br />

welche damals am Hofe des Dänischen Königs Christian IV.<br />

versammelt waren, er beobachtete auch und zeichnete auf<br />

') Der junge Fürst schrieb selbst am 7. Juli 1587 an seinen<br />

Oheim, den Herzog Johann Friedrich: stucka nozlra Gèrent<br />

lere circa »rt^« 6iot25 Ioßic25 , 5lne quarum coßniüone tamen<br />

labor in sublimioriliuz sru5ti a 5um!»ur. Oclnchs historisch-diplomatische<br />

Beiträge zur Geschichte <strong>der</strong> Gclahrtheit/ beson<strong>der</strong>s im Herzog'<br />

thum Pommern. S- 71.<br />

'. Ms. über diese Druckerei: Mohnike Geschichte <strong>der</strong> Buchdruckcrkunst<br />

in Pommern. Stettin 1840. S. 65—71. Sie war vornämlich<br />

auf Marstallers Antrieb angelegt.<br />

') Oelrichs historisch diplomatische Beiträge tc. S. 68 72.

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