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SaUitchc Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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185<br />

Imirs Gefährte, <strong>der</strong> die Runen in den weichen Thon<br />

<strong>der</strong> Öpihcr Scherbe eingrub, war also gewiß cin Nordischer<br />

Mann: die Sprache giebt ihn als solchen zu erkennen.<br />

Aber ungewiß bleibt, ob Imir gleicher Herkunft mit seinem<br />

Gefährten war: die Namen Immo und Immed waren<br />

im Mittelalter auch bei den Deutschen, im Norden wie im<br />

Süden unsres Landes, nicht ungewöhnlich;') ungewiß, ob das<br />

Gefäß, zu dem <strong>der</strong> Deckel gehörte, aus Deutschem Bodcn geformt<br />

ward, denn ein Aschcnkrug war es vermuthlich nicht,<br />

die Scherbe hat bei Gerippen gelegen; ungewiß, ob eo mit<br />

Imir ins Grab gelegt wurde, es könnte vielleicht lange aus<br />

dem Besitz des ersten Eigentümers in den eines an<strong>der</strong>n<br />

übergegangen, vielleicht durch mehrere Hände von <strong>der</strong> Küste<br />

bis in das Binnenland gelangt sein, ehe es, als Beilage<br />

eines Todten unter die Erde kam. Vielleicht war das Grab,<br />

dem <strong>der</strong> Deckel entnommen wurde, ein heidnisches, doch hat sich<br />

in ihm und an ihm nichts gesunden, das <strong>der</strong> Annahme schlechthin<br />

wi<strong>der</strong>spräche, hier seien Christen bestattet.<br />

) als Archäolog. '<br />

(Zusatz zu Nr. 18.)<br />

Nettelbladts ernster Mcrthumsforschung stand als Zerrbild<br />

das wüste Treiben cines Verfälschers Pristaff zur Teile.<br />

Dieser, aus Cotbus in <strong>der</strong> Lausitz gebürtig, war<br />

anfangs<br />

Prediger in Grapzow bei Treptow an <strong>der</strong> Tollcnsc,<br />

') Peit2 IVlonum. ^. I. p. 619. "l.II. p. 35. l49-I5l. ^. III.<br />

p. 420-458. 1. V. p. 464. 405. 431. 444. "l. VI. p. 464. 700<br />

7. VII. p. 118. 155. 196.

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