SaUitchc Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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Sämmtliche Gefäße waren bis auf den Raum für
Knochen und anderes Geräth mit Sand angefüllt, selbst die
mit Deckeln feftgeschlossenen Urnen. Einige der umgestülpten
Gefäße waren am obern Theil mit Thicrknochcn gefüllt während
sich in dem untern Theile Sand befand.
Das tlcmc Spielzeug war zwischen die kleinen aufrechtstehenden
Gefäße eingeklemmt oder in solche gelegt.
Die mit Thier- oder Vogelknochcn gefüllten Gefäße
waren meist über andere kleinere gestülpt. Wie dieses Ucberstülpen
ohne Herausfallen der Füllung bewirkt werden tonnte,
läßt sich nicht gut erklären.
Bei den mit Knochen gefüllten Gefäßen fiel es mir auf,
daß die Schädcltnochen fast immer oben auf lagen.
Bei dem Aufgraben der Urnengruppen entstieg dem
Erdreich immer'ein terpcntmartiger Geruch, namentlich wenn
die Gefäße recht zahlreich waren und sich darunter Knochengcfäße
befanden.
Die Fcuerplätze scheinen rund gewesen zu seyn, nur ein
Kreissegment ist von denselben aufgedeckt worden. Sie waren
mit 6—8 Zoll hohen Steinen abgepsiastert, die Pflastersteine
durch die Hitze zersprungen und darunter befindliche Lebmstücke
zu festen Ziegelstücken gebrannt. Sie hatten eine 4—5 Zoll
hohe Kohlen- und Aschenschicht.
In Betreff der mit eingesandten Theile eines menschlichen
Skeletts berichtet Herr Plathncr: Auf dem Wege
zwischen dem Bahnhof Roketnica und dem Dorfe gleichen
Namens fand ich zwei Gerippe. Das östliche war noch ziemlich
wohl erhalten (es ist das eingesandte), das westliche dagegen
sehr morsch. Beide lagen ohne Sarg in der Richtung
von Süd nach Nord und zwar mit dem Kopfe nach Norden.
Das erste hatte an der rechten Kopf- und Schulter/cits zwci
Gefäße, welche mit übersandt sind, stehen, und in der linken
Kand ein eisernes Messer. Zu Füßen auf dc^ linken Seite