SaUitchc Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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Köpfe zu sehen, die Strafen solcher Menschen; und daß Räuber
in jener Gegend gehaust hätten, sei bekannt. Davon
zeuge noch ein Thurm mit doppeltem Graben, die Hirtzborg,
welche nicht weit vom Prcrowsirom belegen, ursprünglich gegen
die Räuber erbaut, später von diesen selbst beseht worden,
und hätten fie Nachts durch angezündetes Licht Schiffe aus
Dänemark, Lüdet und andern Orten irre geführt, Hieher
gelockt und dann überfallen.')
Drei Jahre nach dem Funde auf dem Darß, im April
1590, wurde nicht weit von Dewitz von einem Bauern eine
alte Goldmünze ausgepfiügt. Sie enthielt auf der einen
Seite ein behelmtes Brustbild mit der Umschrift »N. 'I'koo.
äosius I> ? ^uFustus, auf der andern einen aufrechtstehenden
Mann in Römischer Tracht, der in der Rechten eine
Fahne, in der Linken eine Kugel trägt, umher eine nicht
mehr lesbare Umschrift. Auch diese Münze gelangte in die
Hände Herzog Bogislavs XIII. und durch diesen an seinen
Sohn. Sie ist, so viel bekannt, die erste in Pommern gefundene
Römische Münze. Die aus dem Darß zu Tage gekommenen
Stücke sind, falls Olearius richtig gesehen, die ersten
bekannt gewordenen Arabischen Dirhem in unserer Provinz.
Die Vier veranlaßten den Herzog Philipp, wie er selbst
angiebt, seine Studien der Münzkunde, seinen Sammlersteiß
auch den Münzen zuzuwenden.') Seitdem er sie besaß, kaufte
er dergleichen von hie und da zusammen; ') ob noch andere,
in Pommern gefundene darunter waren, wird nicht gemeldet.
Sei es das Gerücht von diesen unbedeutenden Münz-
' ) Vgl. Neue Pomm. Prov. Bl. B. III. S. 281-283. Balt.
Stud. V. H. 1. S. 133 134.
2) Oelrichs historisch-diplomatische Beiträge le. S. 84—86.
111. 112.
s ) Oelrichs a. a. O. S. 91. 97. 98. 106. 107.