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SaUitchc Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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erkannt, son<strong>der</strong>n diese Lande i-e^ia manu vertheidigt. Am<br />

Rande o<strong>der</strong> Umkreis desselben Tiegels stehen diese Worte.'<br />

Bcmerkcnswcrth an diesem, noch aus den wendischen<br />

Zeiten unserer Stadt herstammenden Wappen ist die Schreibart<br />

"Htitinll, während nach Einwan<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Deutschen<br />

und nach Einführung einer deutschen Gcmein<strong>der</strong>erfassung (im<br />

Jahre 1243) die Schreibart ,>8tetîn« und später »Stettin«<br />

gebräuchlich wurde. Von diesem ältesten Sladtsicgel e.ristircn<br />

noch jetzl im hiesigen Magistrats - Depositum zwei mctallnc<br />

Siegclplattcn; die anscheinend ältere von Bronce hat etwas<br />

über 2^ Zoll, die (nach den Schriftzugcn zu urtheilen) neuere,<br />

hat drei Zoll im Durchmesser. Dies Siegel scheint bis zum<br />

Jahre 1660 zu den wichtigeren Urkundcnausfertigungen gebraucht<br />

zu sein.<br />

Beide Siegel sind abgebildet unter No. 1 und 2.<br />

2. Ovales Stadtsicgel mit dem ganzen Greif.<br />

(1243?)<br />

Im Depositum des Magistrats befindet sich ferner noch<br />

ein altes ovales messingenes Siegel, 2 Zoll lang, 1^ Zoll breit,<br />

darstellend einen vollständigen ausrecht stehenden Greif unter<br />

einem Palatium. Die Umschrift lautet.' 8(ÎSiIla) cîvitatis<br />

8tetin nova. Abgebildet unter No. 3.<br />

Es ist wahrscheinlich, daß dies Siegel im Jahre 1243,<br />

nach Unterdrückung <strong>der</strong> Wenden, bei Einführung des neuen<br />

germanischen Gcmeincwcsens in hiesiger Stadt, in Gebrauch<br />

gekommen ist. Hierfür sprechen folgende Grunde.'<br />

1. Das Palatium über dem Greif ist dem Stadtwappen<br />

von 1181 entnommen, und bezicht sich auf die Angehörigkeit<br />

zum deutschen Reich, das Siegel muß also später als aus dem<br />

Jahre 1181 sein.

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