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SaUitchc Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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durch einen eben solchen Fries bezeugt wird. Seit <strong>der</strong> Mitte<br />

des vorigen Jahrhun<strong>der</strong>ts ward <strong>der</strong>selbe zu einem Erbbegräbnisse<br />

gebraucht; gegenwärtig ist er zur Sacristci eingerichtet.<br />

In <strong>der</strong> Kirche befindet sich das älteste auf uns gekommene<br />

Grabmal unseres heimischen Fürstenhauses, dessen Inschrift,<br />

außer an dm vcn Bart hol d angeführten Orten, in <strong>der</strong>:<br />

Nachricht von Ken;, erst. Stück, Strals. G. L. Schindler<br />

1743 und in Gestcrdings Ponnnerschcm Archiv 3b. 3 S . 37l<br />

gedruckt ist. Ter gleichfalls dort vorhandene alte Krakewihischc<br />

Grabstein ist beschrieben in unserem Lösten Jahresbericht<br />

S . 35. Die Fenster <strong>der</strong> Kirche enthalten merkwürdige Glas/<br />

Malereien. Die Abbildung dieser schönen Reste alter heimischer<br />

Kunst wäre gewiß in hohem Grade wünschenswert!), da<br />

die Zeit immer mehr denselben zerstören wird. Die säst in<br />

allen Fenstern erhaltenen Neste dcutm darauf hin, daß sie<br />

sämmtlich mit Malerei angefüllt waren. Jetzt haben sich<br />

jedoch nur noch in fünf Fenstern bedeuten<strong>der</strong>e Bruchstücke von<br />

Malerei erhalten. Das eine <strong>der</strong>selben, <strong>der</strong> Kanzel gegenüber,<br />

ist zum Schutz gegen die blendenden Sonnenstrahlen mit<br />

grauer Leincwand bekleidet, so daß man von <strong>der</strong> Malerei<br />

desselben nichts sieht.<br />

Das erste Fenster nach Norden, vom Altare aus, ist<br />

unter allen am besten erhalten. Unter einem Crucifixe, dessen<br />

unterer Theil fehlt, erblickt ^nön die Jungfrau mit dem<br />

Kinde. Neben demselben zu je<strong>der</strong> Seite kniet ein Ritter in<br />

voller Rüstung und rothem, wcißvcrbrämten Waffcnrocke,<br />

das Haupt entblößt, die Hände zum Gebet erhoben. Über<br />

dem Ritter zur rechten Seite erblickt man unter reicher gothischer<br />

Verzierung eine Jungfrau. Als Bclschemcl dient beiden<br />

Rittern <strong>der</strong> Schild. Derselbe zeigt im silbernen Felde drei<br />

rothe, mit acht silbernen Pfenningen belegte Querbalken; die<br />

beiden oberen führen je<strong>der</strong> drei Pfenninge, <strong>der</strong> untere zwei.<br />

Dies Wappen gehörte, nach dem Ao. I3I6 ausgefertigten

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