SaUitchc Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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Urban III. und an Urbans Nachfolger') Gregor VIII., ^) beide
male umsonst. Man sahe in Rom seine Briefe taum an. Zu
solchen Verhandlungen, hieß es dort, müßten nicht Zettel,
sondern achtbare Personen kommend)
Wie die Canonisation des Pommernapostels fand inzwischen
auch die Einsammlung des Wachszinscs für dessen
Grab Schwierigkeit. Sie zu beseitigen mühte sich vornämlich
der Priester Markward. Es gelang ihm eher, als seinem
Abt und seinem Bischof mit ihrem Vorhaben.
Ein angesehener Mann aus Bamberg, weltlichen Standes,
mil Namen Beringer, war nach Stettin gekommen, hatte
sich hicr geraume Zeit aufgehalten, Grundeigenthum erworben,
auch als Gnadcngeschenk von dem Herzoge Vogislav I. zwei
Liegenschaften Cleztow und Gribin") mit Waldung, Fischerei
und Iagdgerechtigteit empfangen, und endlich von dem Herzoge
und dem Kaminer Bischöfe Konrad sich die Erlaubniß
erwirkt, außerhalb der Burg Stettin eine Kirche zu Ehrcn
Gottes und des Apostels Jacobs zu erbauen. Der Bischof
starb vor Vollendung des Baues,') eben so Herzog Bogislav
I. am 18. März 1187.") Aber noch vor Ablauf dieses
Jahres war die Kirche fertig, und Bischof Sisrid von Kamin
weihte sie ein, in Gegenwart der vcrwittweten Herzogin
')
Urban Hl. starbd. 19. Octob. II87.
2) Gregor wurde am 20. Octob. 1187 gewählt und starb am
l7. Dec. desselben Jahres.
2) K1)b0 129. 130.
") Die Lage ist nicht zu bestimmen.
') Das Jahr 1189 war das dritte der Amtsführung Sifrids,
der dem Konrad im Visthum folgte (Codex Pom. -G. I. No. 66) ;
Sifrid muß also i. I. ll86 sein Amt angetreten haben. Konrad
starb vermuthlich in demselben Jahr.
6) Codex Pom. B. I. Nr. 65.