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SaUitchc Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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Schon zu Anfang des eilften Jahrhun<strong>der</strong>ts brachte <strong>der</strong><br />

Islän<strong>der</strong> Gitzür seinen Sohn Isleif nach Herford in Westfalen,<br />

wo cr einer Aebtisstnn^) die Sorge für dessen Unterricht<br />

übertrug; und Islcis kam als Priester in seine Hcimath<br />

zurück. In spätern Jahren rcis'tc cr auf den Wunsch <strong>der</strong><br />

Islän<strong>der</strong>, die einen Bischof aus ihrer Nation haben wollten,<br />

noch einmal nach Deutschland, stellte sich dem Kaiser Heinrich<br />

III. vor und erlangte von diesem ein Schreiben an den<br />

Papst Lco IX. Damit wan<strong>der</strong>te er nach Rom. Er erreichte<br />

auch lncr, was er suchte. Erzbischos Adalbert von Bremen,<br />

zu dessen Sprengel Island gehörte, empfing den päpstlichen<br />

Auftrag, dcn Islcif zum Bischof zu weihen. Der Befehl<br />

ward in Brcmcn am Pfingsttage dcs Jahres 1056 vollzogen.^)<br />

Im zwölften Jahrhun<strong>der</strong>t bezeichnete ein Isländischer<br />

Abt Nicolaus die Wege, welche die Nordischen Romfahrcr<br />

zu nehmen pflegten.^) Manche schifften von Norwegen aus<br />

nach dcr Küstc von Friesland, nach Dcvcntcr o<strong>der</strong> Utrecht,<br />

und pilgerten von da zu Lande über Köln nach Mainz. Andre<br />

gingen über Hlalborg, Wiborg, Hcidabä (Schleswig) und<br />

Heitsinnabä (vermuthlich Itzchoe) nach Stade. Von hier<br />

führten zwei Straßen nach Mainz, die eine über Verden,<br />

') In den Jahren W02 bis gegen 1040 war Oodesta, die<br />

Schwester des Eachsenherzoges Bernhard, Vorsteherin des Hcrfor<strong>der</strong><br />

Iungfraucnstiftes. Vgl. Mooycr über den in Isländischen Sagen erwahlttcn<br />

Ort Hcrfurda. Abgedruckt in den Wcstphalischcn Provinzialdlatterll<br />

B. 1 H. 4. S. 70-123.<br />

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