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SaUitchc Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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<strong>der</strong> Räuberftotte an, zersprengte auch diese, wobei beson<strong>der</strong>s<br />

die bunte Kuh sich auszeichnete, und brachte davon achtzig<br />

Gefangene nach Hamburg, unter denen die Anführer<br />

Gobeke Micha lis und Wich bold sich befanden. Auch<br />

diese wurden auf dem Grasbrooke enthauptet, und ihre<br />

Köpfe wurden: b)' ^ro Kumpane uppt) c1 ni^cli A68?ttel,<br />

bei ihren Kumpanen auf <strong>der</strong> Wiese aufgesteckt. Wichbold<br />

war ein studirter Mann, und hatte den Grad eines Magisters<br />

erworben. Auch in den folgenden Jahren wurden<br />

noch immer Vitalianer gefangen, und zu Hamburg hinge,<br />

richtet, z. B. im Jahre 4408 <strong>der</strong> vitaii'^nbi-oclei- plukketn-aäe,<br />

Pflückebraten, nebst neun an<strong>der</strong>n. Tiefe hier kurz<br />

vorgetragenen historischen Thatsachen aus <strong>der</strong> Geschichte des<br />

Störtebeker und des Godeke Michälis findet man beson<strong>der</strong>s<br />

im zweiten Bande <strong>der</strong> Zeitschrift des Vereins für Hamburgische<br />

Geschichte, Hamb. 1847.<br />

In Betreff <strong>der</strong> Herkunft des Kl a s o<strong>der</strong> Ni cola us<br />

Störtebeker ist bis jetzt das wahrscheinlichste, daß er aus<br />

Wismar war. Die alten Wismarschen Stadtbücher ergeben,<br />

daß daselbst im vierzehnten und fünfzehnten Jahrhun<strong>der</strong>t<br />

eine Familie sloi-tebeker lebte. Das dortige Gerichtsbnch<br />

meldet, daß im Jahre 4380 die dortigen Einwohner Lal-<br />

Korst, Lolcjelaßke und Osa« deswegen aus <strong>der</strong> Stadt verwiesen<br />

worden, weil sie den Knecht kkei- und einen gewissen<br />

Nicolais sloi-tebeksr zur Nachtzeit überfallen und<br />

geschlagen hätten. Vierzehn Jahre später finden wir den<br />

Ricolau8 slorlebeker als Anführer <strong>der</strong> Seeräuber. Daß<br />

man damals die Städte Rostok und Wismar allgemein als<br />

die eigentliche Heimath <strong>der</strong>selben betrachtete, ist schon oben<br />

angeführt worden; siehe Lisch Jahrbücher dc^ Vereines für<br />

Meklenburgischc Geschichte; Bd. 3. Seite 458. Im Jahre<br />

4439 hatte die Stadt Hamburg einen Nerinen stm-tebeker<br />

stls Soldaten.in ihrem Dienste; er führte im Siegel einen

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