SaUitchc Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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Beschreibung noch nichts weiter, als die schon früher bekannte
Nachricht, auf der Insel Usedom habe vor Zeilen Wincta,
auf dem Vollmer Werder Iulin gelegen, beide hoch berühmte
Städte im Norden. Vollendet hat Herzog Philipp ll. so
wenig Lubins Karte, als das Gcschichtswcrk Valentin Winthers
gesehen. Dieses ist nie clwas anderes als Vorarbeit
und Bruchstück geworden, jene kam bald nach des Herzogs
Tode,') wahrcnd der kurzen Regierung seines nächsten Nachfolgers,
des Herzogs Franz,') zu Standes) in Holland von
Nicolaus Geiltcrk in Kupfer gestochen, ein großes Bild,
7 Fuß breit und 4 Fuß hoch.
Der Werth der Lubinschen Karle sür die Topographie,
Genealogie und Heraldik Pommerns ist bekannt; hier muß sie
erwähnt werden als der Anfang einer antiquarischen Karte,
als erster Anlauf zu einem Unternehmen, das erst in unfern
Tagln für einen Theil des Landes v. Hagcnow vollständig
ausgeführt hat/) Sie bezeichnet nämlich nicht allein unweit
Damerow die versunkene, oder nach des Geographen Meinung
durch den Dänenkönig Konrad zerstörte Stadt Wineta und
auf Wittow Burg und Stadt Arkona, welche vor Zeiten sehr
fest und volkreich gewesen, beide schon von Kantzow angeführt.
') Erstarb am 3. Fcbr. 1618. VVinlKe^i parent pkilipz,. N. 3.
Der Todestag findet sich auch unter dem Bilde Philipps II. auf der
Lubinschen Karte angegeben -, diese ist also erst nach dem Tode des
Herzoges vollendet. Der Todestag des Herzoges Franz ist noch nicht
bemerkt; dieser Fürst lebte also, da die Karte erschien.
') Franz starb 27. Nov. 1620.
') Oelrichs (Zuverlässige historisch-geographische Nachrichten
vom Herzogtum Pommern und Fürstcmhum Rügen. Merlin 1771.
8. S. 82) meint sicher angeben zu können, i I. 1618 fei die Karte
heraus gekommen. Die von ihm angeführte Stelle aüsReutzens ^usw
pkilippicu beweist aber nicht die Richtigkeit jener Annahme.