SaUitchc Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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jene um ein Jahrhundert früher.') Eine Glätte, die solche
Schätze barg, mußte bci den kirchlich Frommen des Mittelalters
hoch geachtet sein. Die aus dem Norden scheint sie
besonders angezogen zuhaben. In cincm Reichcnauer Todtcnbuche,
welches im neunten Jahrhundert angefangen und bis
zum Anfang des eilftcn fortgeführt ist. finden sich ungefähr
400 Nordische Pilger verzeichnet, Männcr und Frauen, neun
und dreißig darunter aus Island, welche innerhalb jenes Zeitraums
das Kloster besucht haben.')
Nur um Rcichenau kamen alle jene Wanderer wohl
nicht so weit über Meer und Land; das Kloster war ihnen
gewiß nicht mehr, als eine geweihte Herberge auf der Reise
nach Süden, nach Nom. Vermuthlich zogen sie von hier die
Straße über den Splügcn den Comcr Src hinunter; sie war
die nächste nach Italien. Sie mag der Iliansweg sein, welcher,
wie der Bericht des Abtco Nicolaus beiläufig bemerkt/) östlich
der von ihm beschriebenen Pilgerstraße ging, aber in Piacenza
mit ihr zusammen traf. Durch welche Orte dir Wallbrnder
zogen, ehe sie nach Reichenau kamcn. ist nicht zu ermitteln.
Jedenfalls liegt nach den anqcsiibrtm geschichtlichen
Zeugnissen am Tage, ob und wie wlit die Mcrthumsklmdc
Nordische Runendcnkmalc auch im Dnllsckcn Binnenlands
finden könne. Stabrunen und stablosc Runen sind in der
Hcimath der Pitinger, wie ihrer pilgernden Nachkommen vor
') Seit 830. ?ert2kl0n. 1'. II. p. 38. l. Vl. s». 450. I'. VII.
p. 103. Die dazu gehörige Legende in 1^,^ ivlo,,. ^. > l ^. 449—452.
2) Mone Anzeiger für Kunde der teutschen Vorzeit. Jahrg. IV.
S. 17—20. 97—100. Dazu der Aufsatz von I. Grimm- Öl» okln«^.
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Kongeli^ Norcliske 0I65klist.Fe1i>1i2b. !813—l845. Xjäl^e^avn
1845. 8. S. 67—73.
Z^mdolae p. 19. 31. (^s. ^. 4l.(65) p. 53. (l78)