SaUitchc Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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Mit diesem Briefe des Papstes und einem andern, welcher
den Bischof Otto ll in Bamberg und den Michelsberger
Abt selbst von dem, was geschehen war, in Kenntniß setzte/)
kehrte Wolfram fröhlich nach Bamberg heim. In Nom war
man allgemein verwundert. So lange man denken könne,
hieß es, sei ein so wichtiges Geschäft nicht so leicht und schnell
zu Stande gebracht.
Als darauf gegen den 10. Aug. desselben Jahres König
Heinrich VI., nach der Abfahrt seines Vaters in das gelobte
Land, den ersten Reichstag hielt, zu dem sich Herzog Otto
von Böhmen, Erzbischöfe, Bischöfe, Aebte, Fürsten und eine
zahllose Menge Volks eingefunden hatten, trat der Abt Wolfram
vor diese glänzende Versammlung und überreichte den Nischöfen
von Merseburg und Eichstädt das päpstliche Schreiben an
sie und die Lebensbeschreibung Otto's von Bamberg. Diese
fanden nichts Bedenkliches und sprachen daher unter lautem
Zuruf der Menge die Canonisation des frommen Bischofes
aus. Der Erzbischof von Mainz stimmte die Antiphons
Laudem dicite an, die ganze Gemeine fiel ein, dann folgte
eine Messe vom heiligen Otto.")
Einige Wochen später, am 30. Sept., geschah in Bamberg
selbst die festliche Erhebung^) des Heiligen.