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SaUitchc Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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nach Stralsund zur Rechten, liegt das Ackerstiick, genannt<br />

Laststück o<strong>der</strong> Lastadicnstück, an welches die Kanäle<br />

allenthalben anstoßen; Mildahn vermuthet, daß dort das<br />

alte Charcnz gelegen habe. Das Protokoll spricht dann vom<br />

Schmiedebcrge, welcher die westlichste Grenze <strong>der</strong> alten<br />

Befestigung dieser Gegend bildet, am Wege nach Frankcntbal<br />

hin gelegen. Er begreift in sich verschiedene runde Seeen,<br />

Kanäle und Hügel. Wenn die Garzcr Bürger aus gedachten<br />

Kanälen, dem alten Moore, Torf stechen, stoßen sie zuweilen<br />

auf große dort eingerammte Tannenbäume, welche auch querliegend<br />

angetroffen werden, und so vermo<strong>der</strong>t sind, daß sie<br />

mit dem Torfspatm können durchstochen werden; vielleicht<br />

sind diese Bäume zu Pallisaden gebraucht. Der daran gränzende<br />

Lange Wall o<strong>der</strong> Lange Berg ist von Menschenhänden<br />

ausgeführt, und es mag die Erde <strong>der</strong> ausgegrabenen<br />

Kanäle und <strong>der</strong> runden, an ihn stoßenden Seen, zu seiner<br />

Erhöhung angewandt sein. Doch bemerkt die Frau Pastorin,<br />

daß er hauptsächlich aus Secsand besteht, <strong>der</strong> mit Kieseln<br />

und Muscheln vermischt ist; daß er daher eine natürliche<br />

Anhöhe gewesen sein möge, die nur Nachhülfe von Menschenhänden<br />

erhielt. Neben dem langen Berge liegende Hügel<br />

enthalten ganze Gerippe, keine/Aschcnkrüge. Jene stammcn<br />

vielleicht aus späteren kriegerischen Ereignissen.<br />

Am Wege von Garz nach Stralsund zur Linken liegt<br />

die sogenannte Marktstatte, im Quadrat scchszehn bis zwanzig<br />

Morgen enthaltend. An dieses Ackerstück gränzt <strong>der</strong>.<br />

große Garten, ein Feldstück, zwölf Morgen groß, vermuthlich,<br />

nach Mildahns Ansicht, vormals ein fürstlicher<br />

Garten, <strong>der</strong> im Zusammenhange mit dem Hainholze gewesen.<br />

Die Verfasserin dagegen findet in jener Benennung nur das<br />

wendische Wort «ar»! o<strong>der</strong> Burg, und vermuthet deshalb,<br />

daß hier <strong>der</strong> ursprüngliche Burgfiecken gcwescn. Grade gcgcn<br />

den großen Garten über liegt auf <strong>der</strong> Weide, die Stadltop-

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