SaUitchc Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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kam voll da i. I. 1724 nach Langenhagcn bei Treptow an
derRega, als Adjunct eines Emeritus, verführte dessen junge
Frau und entwich mit ihr nach Danzig. Auf Antrag der
Preußischen Regierung wurde cr indessen von da her ausgeliefert
und, weil von stattlicher Größe, zur Strafe als Soldat
eingestellt (1726.) Einige Jahre später entließ man ihn
auch vom Regiment, als unbrauchbar wegen schwacher Gesundheit.
Es herrschte damals mehr, als später, in Pommern die
Neigung zum Sammeln. Urkunden, Siegel, Münzen, bewegliche
Alterthümer verschiedener Zeit, Zeichnungen unbeweglicher
Denkmale, Landkarten:e. wurden eifrigst zusammen
gebracht; reichere Personen ließen sich ihre Liebhaberei mitunter
bedeutendes tosten.
Pristaff machte sich das zu Nutze. Er trat als Kenner
der Alterthümer auf, bot seine Dienste zu deren Erwerbung
an und fand hie und da Eingang. Im Jahr l732 schlug er
seinen Wohnsitz in Grcisswald auf und reis'tc von da häufig
im Lande umher, um geschichtliche Documente und Alterthümer
aufzusuchen, die cr an Sammler verkaufte.
Und schon i. I. 1733 berichtete eine unter dem Vorsitz
Neltclbladts vertheidigte Dissertation, ganz vor Kurzem seien
ein kupferner Bractcat und ein anderer, kleinerer von Silber,
beide mit Runeninschristen dem Professor Albert Schwarz
zufällig zu Händen gekommen, und der, von welchem dieser
sie empfangen, habe versichert, sie seien auf der Insel Rügen
beim Graben in der Erde von ungefähr gefunden.') Es war,
nach einer spätern Angabc Echwarzens, Pristaff, der ihm
jene Münzen einhändigte.
1733. p. 28.
6e jure circa rem nilmaiiam in 5ueci:».