SaUitchc Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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breit, und zwei Zoll dick; in der Mitte ist ein rundes Loch
durchgebohrt. Sie wurden auf einer Anhöhe bei Hohendorf
gefunden, ungefähr zwei Fuß tief unter der Erdoberfläche,
bei einem alten Fundamente, welches mit Feldsteinen und
starken Ziegelsteinen in Kalk und Grant aufgemauert war.
Das Fundament bildete ein Quadrat von ungefähr sechs
Ruthen Länge und drei Fuß Dicke, mit Querwänden, die
zwei bis drei Fuß stark waren, und wahrscheinlich abgetheilte
Gemächer bildeten. In die Erde war das Fundament ungefähr
drei bis fünf Fuß lief gemauert. In einer Entfernung
von vier bis fünf Ruthen von diesem Hauptgebäude
fand sich ein zweites Fundament zehn bis zwölf Fuß lang,
welches wahrscheinlich ein Keller war. Eine Froße steinerne
Kugel soll gleichfalls dort gefunden worden sein. Die Leute
sprechen von einer Kapelle, die dort gestanden haben solle.
Indeß die älteste Hohendorfer Kirchcnmatritel vom Jahr
1581 kennt keine solche Kapelle. Dagegen bemerkt sie unter
dem Artikel „Pfarrwurthen".' „Die dritte Wurth liegt bei
dm Pulvcrmühlen." Wahrscheinlich sind daher die gedachten
Fundamente die Überreste jener Pulvcrmühle. Der Ausdruck
>V6i-t) Wül't, bezeichnet in Pommern, ein kleines Grundstück,
welches als Garten, Kartoffelacker, oder Weide, gebraucht
wird. Es ist ein altes Wort unsrer Sächsischen Landessprache,
und findet sich daher auch in dcr Angelsächsischen Sprache in
der Form vui-äl,, Ackerfläche; siehe Grimm in dm Berliner
Jahrbüchern, l843. Col. 793. Bosworths Angelsächsisches
Wörterbuch hat: n/i-älilanli, Wortland d. i. Pftugland,
und ebenso' ^älllaiiä, Artland, Ackerland.
7. Herr Hofgerichtsrath Wo ris hoffe r zu Greifswald
hatte die Güte, unsrer Sammlung eine Handschrift in
Folio zu übcrgcbcn, welche folgendes enthält:
a. Valentin von Eickstets Pommersche Chronik in
deutscher Sprache, unter dem Titel: „^nuales l>0iner«niae.
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