Institutsbericht 2010/2011 - Leibniz-Institut für Atmosphärenphysik ...
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wie für benötigte Werkstatt- und Lagerräume. Für die Unterbringung von Gastwissenschaftlern<br />
und zur vorübergehenden Unterstützung neu eingestellter IAP-Mitarbeiter besitzt das <strong>Institut</strong><br />
ferner 2 Gästeappartements im Ort Kühlungsborn.<br />
Zum IAP gehört eine eigene Außenstation am nördlichen Rande des kleinen Ortes Juliusruh an<br />
der Ostküste der Insel Rügen. Ihre geographischen Koordinaten sind 54 ◦ 38’N, 13 ◦ 24’O. Auf dieser<br />
Außenstation befinden sich ein kombiniertes Wohn-, Büro- und Laborgebäude, ein 3-MHz-Radar,<br />
eine Ionosonde und ein Meteorradar. Weitere, kleinere geophysikalische Messgeräte sind auf dem<br />
Gebäude, dem Gelände und dem Ionosondenmast montiert.<br />
Zur Erfüllung seiner Forschungsaufgaben beteiligt sich das<br />
IAP ferner intensiv am Betrieb eines geophysikalischen Observatoriums<br />
- genannt ALOMAR - am Rande der Arktis,<br />
genauer gesagt auf der Insel Andøya in Nordnorwegen (geographische<br />
Koordinaten: 69 ◦ 17’N, 16 ◦ 01’O, d. h. 2 Grad nördlich<br />
des Polarkreises). Im Jahre 1993/94 wurde dort von norwegischen<br />
Forschungsinstitutionen ein modernes Observatoriumsgebäude<br />
für das Studium vielfältiger atmosphärenphysikalischer<br />
Prozesse errichtet. Der Vorteil dieses Standortes<br />
liegt u. a. darin, dass er in unmittelbarer Nähe zum Startplatz<br />
für Höhenforschungsraketen, der „Andøya Rocket Range“,<br />
liegt, wodurch der koordinierte Einsatz von bodengebundenen<br />
und raketengetragenen Messmethoden ermöglicht<br />
wird. Die im Observatorium und seiner unmittelbaren Umgebung<br />
installierten Instrumente werden durch verschiedene<br />
internationale Forschungseinrichtungen beigestellt, wobei das<br />
IAP an einigen wichtigen Instrumenten als Betreiber und wissenschaftlicher<br />
Nutzer maßgeblich beteiligt ist. Im Einzelnen<br />
handelt es sich hierbei um ein Rayleigh/Mie/Raman-Lidar,<br />
ein VHF-Radar, ein MF-Radar und ein Meteorradar. Hierdurch<br />
bietet sich den Wissenschaftlern des IAP die Möglichkeit<br />
zum Studium der arktischen Atmosphäre mit modernen<br />
experimentellen Methoden. Im vorliegenden <strong><strong>Institut</strong>sbericht</strong><br />
werden auch Ergebnisse des mobilen Eisen-Lidars verwendet,<br />
welches im Dezember <strong>2010</strong> zur australischen Station Davis<br />
(69 ◦ S) in die Antarktis transportiert wurde und dort seitdem<br />
wichtige Messungen zur Temperaturstruktur der Mesopausenregion<br />
durchführt.<br />
Geographische Lage des ALOMAR-<br />
Observatoriums auf der Insel Andøya<br />
in Nordnorwegen und des Ortes<br />
Longyearbyen auf Spitzbergen.<br />
Zahl der Mitarbeiter<br />
Ende Dezember <strong>2011</strong> waren am IAP insgesamt 77 Mitarbeiter<br />
tätig, davon 26 Wissenschaftler, 16 wissenschaftlichtechnische<br />
Angestellte, 8 für Verwaltung, Bibliothek und Sekretariat,<br />
24 mit der Abfassung von Diplom- und Doktorarbeiten<br />
sowie als Praktikanten beschäftigte Studenten und 3<br />
Arbeiter. Zur Vergütung dieser Mitarbeiter standen dem IAP<br />
im Berichtszeitraum 38 Planstellen, Annex-Mittel und eingeworbene Drittmittel zur Verfügung.<br />
Von den Planstellen sind 17 von Wissenschaftlern besetzt.<br />
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