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Institutsbericht 2010/2011 - Leibniz-Institut für Atmosphärenphysik ...

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der schwierigsten Seegebiete der Erde waren zudem viele Detailänderungen notwendig, damit das<br />

System den dreimonatigen Seetransport unbeschadet überstehen konnte. Bereits 2009 auf Andøya<br />

kam erstmals eine computerisierte und hochintegrierte Version der Sättigungsspektroskopie zum<br />

Einsatz, die speziell für das Fe-Lidar entwickelt wurde. Dadurch wurde die Handhabung wesentlich<br />

erleichtert und eine höhere Stabilität gegenüber Störungen erreicht. Zwischen zwei Messungen<br />

kann das komplette System nun bis auf wenige Temperaturregler abgeschaltet werden, was die<br />

Lebensdauer stark erhöht.<br />

Abb. 5.3: Links: Alexandrit-Laser (ungekapselt), rechts: Teleskopgestell aus Kohlefaser<br />

Abb. 5.4: Fe-Lidar in Davis nach dem Aufstellen<br />

im Sommer<br />

Da Ersatzteile praktisch nicht oder nur mit erheblicher<br />

Verzögerung und großem Aufwand nach<br />

Davis geschickt werden können, wurden Teile des<br />

im Bau befindlichen stationären Fe-Lidars in Kühlungsborn<br />

als Sekundärsystem in den Container integriert.<br />

Die vormals funkgebunde Steuerung wurde<br />

weitgehend auf Kabel umgestellt, was einen umfangreichen<br />

Umbau der Elektrik des Containers zur<br />

Folge hatte. Bereits auf Andøya wurde das Fe-Lidar<br />

nahezu vollständig per Internet gesteuert, wodurch<br />

zukünftig kein Wissenschaftler mehr vor Ort notwendig<br />

ist. Aufgrund der limitierten Übertragungsbandbreite<br />

ist ein Fernbetrieb in der Antarktis allerdings<br />

nicht möglich. Auf Davis erfolgt der Betrieb<br />

des Systems von einem in der Nähe gelegenen Gebäude<br />

aus. Um die strengen Laserschutzauflagen für Davis zu erfüllen, wurde eine kameragestützte<br />

Luftraumüberwachung entwickelt, welche den Laserstrahl blockiert, falls ein Objekt in die Nähe<br />

des Laserstrahls gelangt. Die bisherigen Messungen auf Davis zeigen, dass im Vergleich zu Andøya<br />

das System wesentlich robuster und die Handhabung des Systems wesentlich leichter geworden ist.<br />

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