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Institutsbericht 2010/2011 - Leibniz-Institut für Atmosphärenphysik ...

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des Radarstrahls in azimutaler Richtung geschlossen werden, während der Fehler im Zenitwinkel<br />

aus den unterschiedlichen Schwenkwinkeln innerhalb des Scans bestimmt werden kann. Für die Radioquelle<br />

Cassiopeia A konnte somit der Positionierungsfehler des Radarstrahls zu maximal 0,5 ◦<br />

für den Azimut- und Zenitwinkel bestimmt werden. Im nächsten Schritt wurde die Halbwertsbreite<br />

des Radarstrahls verifiziert. Die simulierte Strahlbreite für das Antennenarray in diesem Experiment<br />

beträgt 4,2 ◦ . Mit einer einfachen Ableitung aus der empfangenen Leistung für die einzelnen<br />

Schwenkwinkel gelangt man zu einer Strahlbreite von 5,2 ◦ . Grund für diese Abweichung ist die<br />

fehlende Berücksichtigung der exakten Form des Strahlungsdiagramms.<br />

power /dB<br />

0<br />

−2<br />

−4<br />

−6<br />

−8<br />

−10<br />

Cassiopeia A<br />

GSM O−C<br />

MAARSY <strong>2011</strong>/12/01−02<br />

0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24<br />

sidereal time /h<br />

power /dB<br />

0<br />

−2<br />

−4<br />

−6<br />

−8<br />

−10<br />

Cygnus A<br />

GSM O−C<br />

MAARSY <strong>2011</strong>/12/01−02<br />

0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24<br />

sidereal time /h<br />

Abb. 19.3: Empfangene Rauschleistung für Beobachtungen mit festen Zenitwinkeln für Cassiopeia A und<br />

Cygnus A (grün) und der GSM-Modelldaten (blau).<br />

Daher wurde ein Global Sky Model (GSM, de Oliveira-Costa et al. 2008 ) verwendet, dass<br />

auf den Datensätzen von sieben verschiedenen Beobachtungsreihen unterschiedlicher Himmelsabdeckung<br />

beruht. Die für die Beobachtungsfrequenz generierten Daten des GSM wurden mit dem<br />

simulierten Strahlungsdiagramm gefaltet. Die resultierende Kurve ist in Abb. 19.2 dargestellt und<br />

stimmt gut mit der Beobachtung überein und bestätigt die Charakteristik des Strahlungsdiagramms.<br />

power QDC GSM /dB<br />

0<br />

−2<br />

−4<br />

−6<br />

−8<br />

−10<br />

Cassiopeia A<br />

r = 0.99<br />

−10 −8 −6 −4 −2 0<br />

power MAARSY /dB<br />

power QDC GSM /dB<br />

0<br />

−2<br />

−4<br />

−6<br />

−8<br />

−10<br />

Cygnus A<br />

r = 0.98<br />

−10 −8 −6 −4 −2 0<br />

power MAARSY /dB<br />

Abb. 19.4: Korrelogramme der empfangenen und modellierten<br />

Rauschleistungen.<br />

Des Weiteren wurde mit dem GSM<br />

und dem simulierten Strahlungsdiagramm<br />

für die festen Zenitschwenkwinkel<br />

der Position der Radioquellen<br />

Cassiopeia A und Cygnus A jeweils<br />

eine Referenzkurve (QDC) erzeugt<br />

und mit den Beobachtungen verglichen<br />

(Abb. 19.3). Dabei konnte eine<br />

gute Übereinstimmung gefunden werden,<br />

die sich durch einen Korrelationskoeffizienten<br />

von 0,98 zeigt (siehe<br />

Abb. 19.4). Die Übereinstimmung der<br />

gemessenen und modellierten Rauschleistungen<br />

bestätigt die Charakteristik des simulierten Strahlungsdiagramms hinsichtlich der Form<br />

und Position des Hauptstrahls und der Nebenzipfel.<br />

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