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Zur Geschichte der Stadtentwässerung Dresdens

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Einlaufbereiches. Die 1952 bis 54 errichteten Absetzbecken<br />

wurden jedoch aufgegeben und<br />

durch neue ersetzt, <strong>der</strong>en größere Höhenlage<br />

über dem Elbwasserspiegel nunmehr bei allen<br />

Elbwasserständen einen freien Ablauf gewährleistet.<br />

Allerdings musste die För<strong>der</strong>höhe <strong>der</strong><br />

Schmutzwasserpumpen auf 12 m vergrößert werden.<br />

1986 begannen die Bauarbeiten. Durch<br />

eine mehrstündige Unterbrechung <strong>der</strong> Elektroenergieeinspeisung<br />

aus dem Landesnetz bei<br />

gleichzeitiger Hochwasserführung in <strong>der</strong> Elbe<br />

kam es im Januar 1987 zu einer Überflutung <strong>der</strong><br />

Hauptpumpstation <strong>der</strong> Kläranlage Dresden-Kaditz.<br />

Diese Havarie sowie die daran anschließenden<br />

Umbaumaßnahmen <strong>der</strong> Pumpstation unter<br />

den komplizierten Verhältnissen vor und während<br />

<strong>der</strong> Wendezeit führten dazu, dass das gesamte<br />

Abwasser fast 5 Jahre ungereinigt in die<br />

Elbe floss.<br />

Die behördlichen Vorgaben aus den Jahren 1984<br />

bis 1986 zur Reinigungsleistung <strong>der</strong> Kläranlage<br />

Dresden-Kaditz enthielten noch keine For<strong>der</strong>ung<br />

zur Phosphor- und Stickstoffelimination. Das große<br />

Robbensterben 1988 in <strong>der</strong> Nordsee war Anlass<br />

zur Ausarbeitung <strong>der</strong> europäischen „Richtlinie<br />

91/271/EWG über die Behandlung von kommunalem<br />

Abwasser“. In dieser Richtlinie wird die<br />

Phosphor- und Stickstoffelimination für alle Kläranlagen<br />

verlangt, <strong>der</strong>en Ablauf letztendlich in <strong>der</strong><br />

Nordsee mündet. Als genereller Zeitpunkt <strong>der</strong> Fertigstellung<br />

für diese Verfahrensstufen wurde das<br />

Jahr 1998 benannt. Infolge <strong>der</strong> 1989/90 eingetretenen<br />

grundsätzlichen Verän<strong>der</strong>ungen<br />

– <strong>der</strong> politischen und vor allem wirtschaftlichen<br />

Verhältnisse, letztere verbunden mit einer<br />

deutlichen Reduzierung <strong>der</strong> anfallenden Abwassermenge<br />

– <strong>der</strong> wasserrechtlichen Situation, d. h. <strong>der</strong> For<strong>der</strong>ung<br />

nach Denitrifikation gemäß <strong>der</strong> Rahmen-Abwasser-Verwaltungsvorschrift<br />

<strong>der</strong><br />

BRD bzw. EWG-Richtlinie über die Behandlung<br />

von kommunalem Abwasser<br />

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1910 1920 1930 1940 1950 1960 1970 1980 1990 2000 2006<br />

Jahr<br />

Entwicklung des Abwasseranfalles bei Trockenwetter.<br />

bestand die Notwendigkeit, über die Verfahrensführung<br />

zur Abwasserbehandlung erneut nachzudenken.<br />

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