Zur Geschichte der Stadtentwässerung Dresdens
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Entsorgung <strong>der</strong> aus dem Abwasser entfernten Rückstände<br />
In einer mo<strong>der</strong>nen Stadt ist <strong>der</strong> Anfall von<br />
kommunalem Abwasser und <strong>der</strong> bei dessen<br />
Reinigung zurückgehaltenen Abwasserrückstände<br />
unvermeidbar. Dabei handelt es sich um Sand,<br />
Rechengut und vor allem um Klärschlamm.<br />
Besteht keine Kanalisation, so hat man es mit<br />
Rückständen aus Kleinkläranlagen und abflusslosen<br />
Gruben zu tun, die landläufig auch als Fäkalien<br />
bezeichnet werden. Diese bestehen vorwiegend<br />
aus Exkrementen <strong>der</strong> Bevölkerung.<br />
In <strong>der</strong> 2. Hälfte des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts bestanden<br />
in Dresden vorwiegend Trockenaborte. Im Jahre<br />
1875 waren die ersten 300 WC-Anlagen zu verzeichnen.<br />
Die Exkremente wurden, wie bereits in dieser<br />
Chronik erwähnt, in Gruben o<strong>der</strong> Fässern gesammelt.<br />
Die Gruben besaßen Überläufe zur Kanalisation.<br />
Die Beräumung besorgte die „Dresdner<br />
Düngerexport-Actiengesellschaft“.<br />
Leistungen <strong>der</strong> Düngerexport-Actiengesellschaft.<br />
Bild links: Fotovoltaikanlage auf <strong>der</strong> Dachfläche des<br />
Regenüberlaufbeckens. 2005.<br />
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