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Zur Geschichte der Stadtentwässerung Dresdens

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Letzteren insbeson<strong>der</strong>e das Schlauchrelining und<br />

<strong>der</strong> Einbau von glasfaserverstärkten Kunststoffprofilen.<br />

Das Kanalisationsnetz ist heute in 32 Teileinzugsgebiete<br />

unterglie<strong>der</strong>t; 19 davon teilen das Einzugsgebiet<br />

<strong>der</strong> Kläranlage Dresden-Kaditz in weitestgehend<br />

autonome Entwässerungsgebiete,<br />

<strong>der</strong>en Gebietshauptkanäle den örtlichen Verhältnissen<br />

entsprechend nahezu senkrecht zur Elbe<br />

verlaufen. Sieben Teileinzugsgebiete befinden<br />

sich auf <strong>der</strong> rechten und zwölf auf <strong>der</strong> linken<br />

Elbseite.<br />

Die Abfangkanäle beidseitig <strong>der</strong> Elbe verbinden<br />

die Teileinzugsgebiete und leiten das Abwasser<br />

zur Kläranlage:<br />

– <strong>der</strong> Altstädter Abfangkanal von Kleinzschachwitz<br />

bis Dresden-Kaditz mit 17 km<br />

– <strong>der</strong> Neustädter Abfangkanal von <strong>der</strong> Prießnitzmündung<br />

bis Dresden-Kaditz mit 7 km<br />

Länge<br />

<strong>Zur</strong> Querung <strong>der</strong> Elbe existieren vier Dükerbauwerke<br />

in den Bereichen:<br />

– Flügelweg (1 x DN 2.000; 1 x DN 1.050)<br />

Baujahr 1908<br />

– Loschwitz (1 x DN 400; 1 x DN 300)<br />

Baujahr 1934<br />

– Wachwitz (1 x DN 500; 1 x DN 300)<br />

Baujahr 1994<br />

– Stetzsch (1 x DN 400) Baujahr 1994<br />

Im Prinzip erfolgt die Ableitung des Abwassers<br />

im innerstädtischen Bereich Dresden im freien<br />

Gefälle. Seit 1994 ist das erste Abwasserpumpwerk<br />

<strong>Dresdens</strong> in Stetzsch in Betrieb, das die<br />

ehemalige Kläranlage Stetzsch abgelöst hat und<br />

das Abwasser zur Kläranlage Dresden-Kaditz<br />

pumpt. Insgesamt för<strong>der</strong>n heute 75 Pumpwerke<br />

Abwasser aus entwässerungstechnisch ungünstigen<br />

Gebieten in die zu den Kläranlagen führenden<br />

Freigefällenetze. Neben <strong>der</strong> Kläranlage in<br />

Dresden-Kaditz bestehen kleinere Ortskläranlagen<br />

in Brabschütz, Eschdorf, Malschendorf,<br />

Rockau und Schönfeld. In den letzten Jahren<br />

wurden fünf weitere Kläranlagen in Weißig,<br />

Pennrich, Podemus und Cossebaude außer Betrieb<br />

genommen und durch Pumpwerke ersetzt.<br />

Im Bereich <strong>der</strong> Elbhänge zwischen Nie<strong>der</strong>poyritz<br />

und Söbrigen sowie zwischen Cossebaude und<br />

Stetzsch existieren regelrechte Pumpwerksketten,<br />

die nicht geringe Betriebsaufwendungen nach<br />

sich ziehen. Neben Energie- und Wartungskosten<br />

schlagen dabei insbeson<strong>der</strong>e Kosten für<br />

nitrathaltige Chemikalien zur Bekämpfung von<br />

Geruchsproblemen negativ zu Buche.<br />

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