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Zur Geschichte der Stadtentwässerung Dresdens

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Ein wichtiger Schritt, um den heutigen erhöhten<br />

Ansprüchen bei <strong>der</strong> Betriebsführung des Kanalnetzes<br />

auch künftig gerecht zu werden, war die<br />

Einführung eines computergestützten Netzinformationssystems<br />

(NIS). Im Jahr 1995 begann die<br />

erste Phase <strong>der</strong> elektronischen Datenerfassung.<br />

Dabei konzentrierte man sich im Wesentlichen<br />

auf die Informationen <strong>der</strong> bisher analog geführten<br />

historischen Kanalnetzpläne, die im Verlaufe<br />

zweier Weltkriege erhalten geblieben sind. Nach<br />

3 Jahren stand <strong>der</strong> überwiegende Teil des damaligen<br />

1.500 km langen Kanalnetzes sowie <strong>der</strong><br />

knapp 50.000 Schächte und Anlagen einem großen<br />

Nutzerkreis zur Verfügung.<br />

In <strong>der</strong> zweiten Phase <strong>der</strong> Datenerfassung ab dem<br />

Jahr 1998 wurden über einen Zeitraum von zirka<br />

10 Jahren weitere für den Betrieb des Kanalnetzes<br />

notwendigen Informationen in das NIS eingebunden,<br />

wie zum Beispiel Zustandsdaten des<br />

Kanalnetzes.<br />

Einen beson<strong>der</strong>en Fortschritt stellt die Koppelung<br />

zu den vorhandenen kaufmännischen Systemen<br />

dar. Die spezifischen Bau- und Betriebskosten<br />

<strong>der</strong> Kanalnetzanlagen können jetzt auch<br />

über das NIS abgerufen werden.<br />

Die digitale Abbildung des vorhandenen Kanalnetzes<br />

ist grundsätzlich abgeschlossen. Trotzdem<br />

werden immer wie<strong>der</strong> „längst vergessene“ Kanäle<br />

bei Bauarbeiten, Grundstücksbegehungen<br />

o<strong>der</strong> in bisher ungesichteten Unterlagen entdeckt.<br />

Dies und die Erfassung <strong>der</strong> bislang völlig<br />

undokumentierten Anschlusskanäle wird auch in<br />

naher Zukunft eine wesentliche Aufgabe <strong>der</strong> Zustandsdokumentation<br />

bleiben.<br />

Das i-Tüpfelchen bei <strong>der</strong> digitalen Erfassung <strong>der</strong><br />

Abwasseranlagen stellt die 3-dimensionale Darstellung<br />

von zum Beispiel ausgewählten<br />

Abwasserpumpwerken dar.<br />

Mit <strong>der</strong> neuen Technik <strong>der</strong> digitalen Datendarstellung<br />

ist es dem Betriebspersonal vor Ort<br />

möglich, per Laptop auf die erfor<strong>der</strong>lichen Daten<br />

zurückzugreifen und bei Erfor<strong>der</strong>nis Entscheidungen<br />

zu fällen. Mit Hilfe des NIS können Studien,<br />

Berechnungen, Konzepte und Planungen<br />

schneller und genauer ausgeführt werden.<br />

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