Zur Geschichte der Stadtentwässerung Dresdens
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Um sämtliche in den Strom mündende Kanäle<br />
abzufangen, wurde ein Sammelkanal entlang<br />
dem Elbufer vorgeschlagen, <strong>der</strong> bis unterhalb<br />
<strong>der</strong> Stadtgrenze zu führen sei, um hier das Abwasser<br />
in den Elbstrom abzuwerfen.<br />
Die Option für eine spätere Verrieselung <strong>der</strong> Abwässer<br />
durch Errichtung von Pumpwerken wurde<br />
offen gehalten. Ein weiterer Schwerpunkt dieses<br />
Projektes war <strong>der</strong> allmähliche Umbau <strong>der</strong> veralteten<br />
Schleusen.<br />
An die Verwirklichung des Projektes ging man<br />
nur sehr zögerlich und legte es erst noch dem<br />
Oberbergamt Freiberg zur Begutachtung vor. So<br />
gelang durch energisches Betreiben des Stadtbauamtsvorstandes<br />
Dr. Stübel wenigstens in den<br />
Jahren 1868 bis 1874 die Realisierung von Gangschleusen<br />
in <strong>der</strong> Altstadt, eines Hauptkanales auf<br />
<strong>der</strong> Neustädter Seite und <strong>der</strong> Umbau <strong>der</strong> meisten<br />
kleineren, alten Schleusen in <strong>der</strong> Altstadt.<br />
Die Geburtswehen <strong>der</strong><br />
Dresdner Schwemmkanalisation<br />
Die 1869 errichtete Schleuse aus <strong>der</strong> Südvorstadt muss<br />
dem Straßentunnel am Wiener Platz weichen. 1996.<br />
Bereits im Dezember 1869 stand das „Schleußen-Systematisierungsproject“<br />
unter harter Kritik.<br />
Im Vorwort <strong>der</strong> Schrift „Die Wasser-, Schleusenund<br />
Cloakenfrage – Den Einwohnern von Dresden<br />
gewidmet“ [9] wird u. a. ausgeführt:<br />
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