Zur Geschichte der Stadtentwässerung Dresdens
Zur Geschichte der Stadtentwässerung Dresdens
Zur Geschichte der Stadtentwässerung Dresdens
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Auch die Reinigung <strong>der</strong> Düker wurde regelmäßig<br />
vollzogen. Für die Loschwitzer Dükerrohre hat<br />
man im Kühlhaus an <strong>der</strong> Weißeritzstraße Eiskugeln<br />
angefertigt. Diese gelangten einmal jährlich<br />
zum Einsatz. Ein eventuelles Hängenbleiben<br />
stellte keine Gefahr dar, da die Eiskugeln abtauten.<br />
Für die großen Dükerrohre am Flügelweg<br />
fertigte man in <strong>der</strong> Werkstatt eine sogenannte<br />
Spinne an. Zwei Stauscheiben wurden auch hier<br />
durch ein zwischenliegendes Gerüst verbunden.<br />
Die Konstruktion war so gestaltet, dass beim<br />
Hängenbleiben die Spinne in Einzelteile zerfallen<br />
konnte. Auch diese Prozedur soll jährlich einmal<br />
vollzogen worden sein.<br />
Schieberpflege<br />
Kahnkammer am Flügelweg, rechts: Mündung des<br />
Entwässerungskanals von Cotta. 1912.<br />
Das Dresdner Kanalisationsnetz enthält 92 Hochwasserschieber<br />
bzw. Stautore gegen die Elbe, die<br />
Weißeritz, den Lockwitzbach und den Nie<strong>der</strong>sedlitzer<br />
Flutgraben. Weiterhin bestehen 16 Streckenschieber<br />
in den Abfangkanälen und 10 Grundauslässe<br />
aus den Abfangkanälen in die Elbe.<br />
Jährlich erfolgte eine Schieberpflege. Hierzu dienten<br />
Hängegerüste, um die mechanischen Einrichtungen<br />
entrosten und streichen zu können.<br />
Dükerreinigung<br />
Reinigung <strong>der</strong> Straßeneinläufe<br />
Die regelmäßige, jährliche Reinigung <strong>der</strong> mit<br />
Schlammeimern versehenen Straßeneinläufe zum<br />
Auffangen von Sand und Laub gehörte ebenfalls<br />
zu den Arbeitsaufgaben <strong>der</strong> Kanalreinigungsarbeiter<br />
unserer Stadt. Dieser Vorgang wurde als<br />
67