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Zur Geschichte der Stadtentwässerung Dresdens

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am 14. Juni 1886 erkannte auch Oberingenieur<br />

Carl Manck die Unzulänglichkeit seiner Annahmen<br />

und ausgeführten Anlagen.<br />

Als Carl Manck 1887 starb, übernahm wenig<br />

später Hermann Klette (1847 bis 1909) die<br />

Leitung <strong>der</strong> Abteilung Tiefbauwesen. Am 1. Mai<br />

1889 zerglie<strong>der</strong>te man das Stadtbauamt in zwei<br />

selbstständige Ämter für die technischen Angelegenheiten<br />

des Hoch- und Tiefbauwesens. Mit<br />

Wirkung vom 1. April 1890 wurde eine von<br />

Stadtbaurat Klette vorangetriebene Neuorganisation<br />

des Tiefbauamtes wirksam, bei <strong>der</strong> u. a. eine<br />

technische Abteilung für Kanäle geschaffen wurde.<br />

Diese musste zunächst eine langwierige Bestandsaufnahme<br />

<strong>der</strong> alten und <strong>der</strong> von Carl<br />

Manck errichteten Kanäle durchführen. Damit<br />

Abwasserkanal nach Carl Manck. Baugrube Prager Straße.<br />

1989.<br />

Kanalbestandsplan westlich <strong>der</strong> Semperoper, um 1900.<br />

wurde <strong>der</strong> Grundstein des heute noch in <strong>der</strong><br />

Plankammer verwalteten Kartenwerkes gelegt.<br />

Gleichzeitig wurden eine Reihe <strong>der</strong> bisher aus<br />

dem Schleußen-Systematisierungsproject noch<br />

nicht realisierten Abschnitte in Angriff genommen,<br />

so u. a. mehrere als „Flutkanäle“ bezeichnete<br />

Hauptsammler sowie auch die beiden Abfangkanäle<br />

parallel zur Elbe. Diese dienen, wie bereits<br />

in <strong>der</strong> Denkschrift erwähnt, zum Abfangen des<br />

freien Auslaufes des Trockenwetterabflusses aus<br />

den Flutkanälen in die Elbe. Sie leiten das Abwasser<br />

zur Kläranlage. Außerdem wurde durch Hochwasserschieber<br />

in den Flutkanälen <strong>der</strong> Rückstau<br />

bei Elbehochwasser in die Stadt verhin<strong>der</strong>t.<br />

Weiterhin erfolgte eine Umstellung <strong>der</strong> zu verwendenden<br />

Kanalprofile auf solche mit besseren<br />

hydraulischen Abflussbedingungen.<br />

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