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Zur Geschichte der Stadtentwässerung Dresdens

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Lebendiges Baudenkmal<br />

Einmalig für eine deutsche Kläranlage ist ein<br />

rund 100 Jahre altes Gebäudeensemble. Der<br />

bekannte Dresdner Architekt Hans Erlwein fügte<br />

1910 acht Hochbauten behutsam in die<br />

Elblandschaft ein. Nach <strong>der</strong> Sanierung Anfang<br />

<strong>der</strong> Neunzigerjahre erstrahlen sie wie<strong>der</strong> in alter<br />

Schönheit. Wo sinnvoll, wurden die ursprünglichen<br />

Funktionen <strong>der</strong> unter Denkmalschutz<br />

stehenden Häuser beibehalten.<br />

Unmittelbar hinter <strong>der</strong> Eingangsallee lenken<br />

zwei große graue Rundbauten das Interesse auf<br />

sich. Die beiden ehemaligen Faultürme wirken<br />

wie Zwillinge. Doch liegen zwischen <strong>der</strong>en<br />

Fertigstellungen (1937 bzw. 1956) rund 20<br />

Jahre. Nach <strong>der</strong> verhängnisvollen Havarie des<br />

Klärwerkes im Jahr 1987 gingen sie außer<br />

Betrieb. Von 2001 bis 2003 wurden die Türme<br />

denkmalgerecht saniert und zu einem<br />

Mehrzweckgebäude umgestaltet. Dabei<br />

erhielten sie einen gläsernen Verbindungsbau.<br />

Die Bauwerke <strong>der</strong> neuen biologischen Abwasserbehandlung,<br />

elegant und wohlproportioniert,<br />

schließen sich formvollendet an das<br />

historische Areal an.<br />

Faultürme nach <strong>der</strong> Rekonstruktion, vorn rechts Burkhardtscher<br />

Rührkreisel. 2006.<br />

Wasserkunst<br />

Die Kläranlage in Dresden-Kaditz soll von den<br />

Dresdnern nicht nur als zweckmäßige Einrichtung<br />

zur Abwasserbehandlung wahrgenommen<br />

werden, son<strong>der</strong>n auch als grüner Park. Daher bat<br />

man die Mitglie<strong>der</strong> von Mnemosyne, einem<br />

Zusammenschluss Dresdner Künstlerinnen, zur<br />

Ausgestaltung des Geländes beizutragen. Bereits<br />

an <strong>der</strong> Pforte wird man auf den mittlerweile<br />

entstandenen Kunstweg durch die Kläranlage<br />

Bild links: Die neuen Bauwerke – hier die biologische Abwasserbehandlung<br />

– sind formvollendet im historischen Areal integriert. 2005.<br />

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