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Zur Geschichte der Stadtentwässerung Dresdens

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<strong>der</strong> Neustädter Seite zwei Geräte. Ein Durchlauf in<br />

Dresden-Altstadt von <strong>der</strong> Gasteiner Straße bis<br />

zum Flügelweg dauert etwa drei Monate. Auf <strong>der</strong><br />

Neustädter Seite braucht ein Wagen von <strong>der</strong> Uferstraße<br />

bis zur Kläranlage etwa sechs Wochen.<br />

Prinzip <strong>der</strong> Reinigung begehbarer Kanäle. 1912.<br />

Kahnfahrten unter <strong>Dresdens</strong> Straßen<br />

sind möglich<br />

Ein Stauwagen aus dem Jahre 1912.<br />

Diese Aufnahme entstand im Rathaushof.<br />

einen beson<strong>der</strong>en Kanalreinigungswagen ausgedacht.<br />

Ein einheitliches, vom Kanalprofil unabhängiges,<br />

fahrbares Grundgerüst wurde mit Stauplatten<br />

versehen. Bei jedem Profilwechsel musste<br />

die Stauplatte durch die nächstgrößere ersetzt<br />

werden – dies geschah im fließenden Abwasser!<br />

Diese Stauwagen sind auch heute noch im Einsatz.<br />

Auf Altstädter Seite laufen ständig vier, auf<br />

Die Abfangkanäle <strong>der</strong> Landeshauptstadt Dresden<br />

sind teilweise mit Kähnen befahrbar. An diese<br />

konnten ebenfalls klappbare Stauschil<strong>der</strong> montiert<br />

werden. Die sechs Meter langen Kähne dienten<br />

nicht nur Reinigungszwecken, son<strong>der</strong>n auch<br />

regelmäßigen Inspektionsfahrten und boten Platz<br />

für acht Personen. <strong>Zur</strong> Aufbewahrung <strong>der</strong> Kähne<br />

wurden unterirdische Kahnkammern angelegt, in<br />

welchen die Kähne an <strong>der</strong> Decke aufgehängt werden<br />

konnten. Hierzu waren Teile <strong>der</strong> Abfangkanäle<br />

extra überhöht und so gestaltet worden,<br />

dass die Kähne auch beim Volllaufen <strong>der</strong> Kanäle<br />

vom Abwasser unberührt blieben. Die Kähne hat<br />

man mit Hilfe von Winden, die in seitlichen Kammern<br />

untergebracht waren, nie<strong>der</strong>gelassen und<br />

aufgezogen. Außerdem waren die Kähne mit Seilwinden<br />

versehen, sodass sie, nachdem sie in den<br />

Abwasserkanälen hinabgeschwommen waren,<br />

wie<strong>der</strong> zurück zur Kahnkammer gezogen werden<br />

konnten.<br />

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