26.01.2014 Aufrufe

Zur Geschichte der Stadtentwässerung Dresdens

Zur Geschichte der Stadtentwässerung Dresdens

Zur Geschichte der Stadtentwässerung Dresdens

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Die bekanntesten galvanischen Bä<strong>der</strong> sind Kupfer-,<br />

Messing-, Zink-, Zinn-, Kadmium-, Nickelund<br />

Chrombä<strong>der</strong>. Die meisten Bä<strong>der</strong> enthalten<br />

hohe Zyanidkonzentrationen, die eine beson<strong>der</strong>e<br />

Gefahr für die Kanalarbeiter und die Kläranlage<br />

Dresden-Kaditz darstellten. Infolge <strong>der</strong> fast<br />

30-jährigen Nutzung <strong>der</strong> ZNE-Anlage waren Gebäude,<br />

Rohrleitungen, Behälter und Behandlungsbecken<br />

durch die Einwirkung aggressiver<br />

Medien so stark verschlissen, dass ihr Betrieb mit<br />

Wirkung vom 1. 10. 1991 eingestellt werden<br />

musste.<br />

Mit <strong>der</strong> Bildung des VEB WAB Dresden am<br />

1.7.1964 bekam das Abwasserlabor eine beachtliche<br />

zusätzliche Arbeit, da die Beratungsund<br />

Kontrolltätigkeiten vom Stadtgebiet Dresden<br />

auf die Versorgungsbereiche Zittau, Görlitz,<br />

Bautzen, Pirna, Radeberg, Riesa, Freital und<br />

Coswig erweitert wurden, wo in den Folgejahren<br />

teilweise selbst Bereichslabore entstanden.<br />

Im Zuge <strong>der</strong> Rekonstruktion und Erweiterung <strong>der</strong><br />

Kläranlage Dresden-Kaditz zur biologischen Anlage<br />

wurde 1987 mit <strong>der</strong> Planung eines neuen,<br />

für damalige Verhältnisse mo<strong>der</strong>nen Labors auf<br />

dem Gelände <strong>der</strong> Kläranlage Dresden-Kaditz begonnen.<br />

Aus Kostengründen beschränkte sich<br />

die Planung auf ein reines Betriebslabor für die<br />

Kläranlage. Als 1991 die neue Kläranlage Dresden-Kaditz<br />

in Betrieb ging, nahm das Labor seinen<br />

Routinebetrieb zur analytischen Überwachung<br />

und Betreuung <strong>der</strong> Anlage auf.<br />

Kurze Zeit später übernahm das Labor auch wie<strong>der</strong><br />

die Überwachung und Beratung <strong>der</strong> Indirekteinleiter<br />

in <strong>der</strong> Stadt Dresden. Voraussetzung<br />

hierzu war jedoch ein Kataster aller abwasserrelevanten<br />

Industrie- und Gewerbebetriebe (Indirekteinleiterkataster).<br />

Durch die rasanten Verän<strong>der</strong>ungen,<br />

die sich zu Beginn <strong>der</strong> Neunzigerjahre<br />

in <strong>der</strong> industriellen Landschaft <strong>Dresdens</strong> – wie<br />

auf dem gesamten Gebiet <strong>der</strong> ehemaligen DDR –<br />

vollzogen haben, war <strong>der</strong> Überblick über die Indirekteinleitersituation<br />

verloren gegangen. Deshalb<br />

wurden 1996/97 etwa 20 Außendienstmitarbeiter,<br />

vorwiegend Studenten, zeitweilig engagiert,<br />

<strong>der</strong>en Aufgabe es war, die abwassertechnisch<br />

relevanten Betriebe zu erfassen, anschließend<br />

zu begehen und dabei die interessanten<br />

Daten im Hinblick auf die Erzeugung, Ableitung<br />

und Behandlung des Industrieabwassers mit Hilfe<br />

eines Fragebogens zu erfassen.<br />

Ende 1997 war die Erfassung <strong>der</strong> Indirekteinleiter<br />

im Wesentlichen abgeschlossen. Die laufende<br />

Pflege und Aktualisierung des Indirekteinleiterkatasters<br />

erfolgt seitdem durch die Mitarbeiter/-<br />

innen des Teams Einleiterkontrolle.<br />

147

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!