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Zur Geschichte der Stadtentwässerung Dresdens

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Vorwort zur aktuellen Auflage<br />

Rund zehn Jahre nach Erscheinen des<br />

Buches „<strong>Zur</strong> <strong>Geschichte</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadtentwässerung</strong><br />

<strong>Dresdens</strong>“ liegt nun die 3. Auflage<br />

vor. In dieser Zeit hat sich aus wasserwirtschaftlicher<br />

Sicht sehr viel Positives getan. Aber<br />

lei<strong>der</strong> gab es mit <strong>der</strong> Jahrhun<strong>der</strong>tflut auch ein<br />

sehr verhängnisvolles Ereignis.<br />

Heute können wir mit Stolz auf eine völlig mo<strong>der</strong>nisierte<br />

Kläranlage für Dresden und große<br />

Teile des Dresdner Umlandes blicken. Mit <strong>der</strong><br />

2005 eingeweihten neuen biologischen Abwasserbehandlungsanlage<br />

werden nun endlich alle<br />

Richtlinien <strong>der</strong> Europäischen Union zur Abwasserreinigung<br />

voll erfüllt. Darüber hinaus entstand<br />

eine harmonische Kombination aus Altem<br />

und Neuem, Industrie und Parkanlage, Ästhetik<br />

und Funktionalität. Insbeson<strong>der</strong>e die Integration<br />

<strong>der</strong> denkmalgeschützten Bauwerke von Hans<br />

Erlwein aus dem Jahre 1910 gelang eindrucksvoll.<br />

Das bereits 1910 weltweit anerkannte hohe<br />

technische und architektonische Niveau <strong>der</strong> Kläranlage<br />

Dresden-Kaditz hatte sich zwar zwischenzeitlich<br />

ins völlige Gegenteil verkehrt, doch in<br />

den vergangenen 17 Jahren ist die Dresdner<br />

Abwasserbehandlung quasi wie „Phönix aus <strong>der</strong><br />

Asche“ auferstanden. Der einstige Umweltsün<strong>der</strong><br />

gehört heute wie<strong>der</strong> zu den „Klassenbesten“.<br />

Beson<strong>der</strong>s zu erwähnen ist das Hochwasser im<br />

August 2002, mit dem höchsten Elbewasserstand<br />

in <strong>der</strong> <strong>Geschichte</strong> <strong>der</strong> planmäßigen Abwasserbeseitigung<br />

in Dresden. Hiermit wurde unsanft in<br />

Erinnerung gerufen, dass diese Anlagen nicht allein<br />

zur Ableitung und Reinigung <strong>der</strong> städtischen<br />

Abwässer, son<strong>der</strong>n gleichermaßen zum<br />

Hochwasserschutz <strong>der</strong> Dresdner Innenstadt dienen<br />

sollen. Mit dem Ziel, gegenüber künftigen<br />

Hochwassern besser gewappnet zu sein, wird<br />

unter Beteiligung aller notwendigen Institutionen<br />

konzentriert an einem neuen Hochwasserschutzkonzept<br />

für Dresden und dessen Umgebung<br />

gearbeitet. Weiterhin besteht u. a. eine<br />

neue technische Lösung zur Abfluss-Steuerung im<br />

Dresdner Mischwassernetz, die mit <strong>der</strong> Verleihung<br />

des „Goldenen Kanaldeckels“, dem Innovationspreis<br />

des Instituts für unterirdische Infrastruktur<br />

Gelsenkirchen, gewürdigt wurde.<br />

Das Kooperationsmodell <strong>der</strong> <strong>Stadtentwässerung</strong><br />

Dresden GmbH unter 49 %-iger Beteiligung <strong>der</strong><br />

GELSENWASSER AG bringt dem Unternehmen<br />

seit 2004 neue Dynamik, die u. a. mit einer<br />

wesentlichen Erweiterung <strong>der</strong> Geschäftsfel<strong>der</strong><br />

verbunden ist. Beschränkte sich das Wirkungsgebiet<br />

vormals auf das Stadtgebiet Dresden,<br />

bietet die <strong>Stadtentwässerung</strong> Dresden GmbH ihr<br />

Know-how mittlerweile in ganz Ostsachsen und<br />

sogar in Teilen Tschechiens und Polens an.<br />

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