Dekan: Prof. Dr. Martin Hautzinger - Universität Tübingen
Dekan: Prof. Dr. Martin Hautzinger - Universität Tübingen
Dekan: Prof. Dr. Martin Hautzinger - Universität Tübingen
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Clemens Krause: Posthypnotische Amnesie für therapeutische Geschichten 165<br />
erinnerte Propositionen in %<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
NH<br />
t 1 Amnesiesuggestion wirksam<br />
Hypnotisierbarkeit<br />
HH<br />
Amnesiesuggestion<br />
keine Amnesiesuggestion<br />
Amnesiesuggestion<br />
erinnerte Propositionen in %<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
A-<br />
t 1 Amnesiesuggestion wirksam<br />
Amnesiesuggestion<br />
A+<br />
Hypnotisierbarkeit<br />
niedrighypnotisierbar<br />
hochhypnotisierbar<br />
Abb. 8. Wechselwirkung der unabhängigen Variablen Hypnotisierbarkeit und Amnesiesuggestion zum Zeitpunkt<br />
t1 (NH = Niedrighypnotisierbar, HH = Hochhypnotisierbar, A- = keine Amnesiesuggestion, A+ =<br />
Amnesiesuggestion).<br />
Bedingung Signifikanztest Wert df Signifikanzniveau 30<br />
keine Mann-Whitney-U 70,000 p > 0,05 NH / A- = HH / A-<br />
Amnesiesuggestion t-Test t = 0,524 22 p > 0,05 NH / A- = HH / A-<br />
Mann-Whitney-U 19,000 p = 0,002** NH / A+ > HH / A+<br />
Amnesiesuggestion t-Test t = 4,275 16,831 31 P = 0,001** NH / A+ > HH / A+<br />
Tab. 10. Einzelvergleiche zwischen den Gruppen unter den Bedingungen keine Amnesiesuggestion und<br />
Amnesiesuggestion zum Zeitpunkt t1. Signifikante Unterschiede auf dem 1 % Niveau sind mit zwei Sternen<br />
gekennzeichnet.<br />
Die Signifikanz des Faktors Hypnotisierbarkeit zum Zeitpunkt t1 ist vor allem auf die<br />
niedrighypnotisierbaren Pbn, die eine Amnesiesuggestion erhielten zurückzuführen. Sie<br />
reagierten erwartungsgemäß nicht auf die Amnesiesuggestion, erinnerten mit M = 39,24 %<br />
der Propositionen zum Zeitpunkt t 1 mehr als die Pbn der anderen Gruppen (M NH/A- = 31,<br />
02 %; M HH/A+ = 18,53 %, M NH/A- = 28,52 %). Der Unterschied zu<br />
Hochhypnotisierbaren, die eine Amnesiesuggestion erhielten war signifikant, während sich<br />
Niedrig- und Hochhypnotisierbare, die keine Amnesiesuggestion bekamen statistisch nicht<br />
von einander unterschieden.<br />
Das Kriterium für Reversibilität war das zusätzliche Erinnern von Inhalten der Geschichten<br />
nach Aufhebung der Amnesie (t2). Eine 2 x 2 faktorielle Varianzanalyse mit den Faktoren A:<br />
Hypnotisierbarkeit und B: Amnesiesuggestion ergab signifikante Haupteffekte<br />
(Hypnotisierbarkeit: F = 18,492, df = 1, 44, p