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Dekan: Prof. Dr. Martin Hautzinger - Universität Tübingen

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Clemens Krause: Posthypnotische Amnesie für therapeutische Geschichten 181<br />

erwartet der Faktor Hypnotisierbarkeit (F = 70,833, df = 1, 46, p < 0,001). Mittelwerte und<br />

Standardabweichungen sind in Tab. 24 dargestellt.<br />

Trancetiefe<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

t3<br />

MEM<br />

t4<br />

Meßzeitpunkte<br />

t5<br />

Hypnotisierbarkeit<br />

hochhypnotisierbar<br />

niedrighypnotisierbar<br />

Abb.23. Darstellung des Tranceverlaufs über drei Zeitpunkte hinweg, während der eingebetteten Darbietung der<br />

therapeutischen Geschichten.<br />

Hypnotisierbarkeit M (SD)Trancetiefe t3 M (SD) Trancetiefe t4 M (SD) Trancetiefe t5 N<br />

niedrighypnotisierbar 3,80 (1,77) 4,04 (1,76) 3,92 (2,04) 24<br />

hochhypnotisierbar 7,83 (1,69) 8,04 (1,73) 7,96 (1,60) 24<br />

Gesamt 5,81 (2,66) 6,04 (2,66) 5,94 (2,73) 48<br />

Tab. 24. Darstellung der Mittelwerte (M) und Standardabweichungen (SD) der Trancetiefe zu den Zeitpunkten<br />

während die therapeutischen Geschichten MEM dargeboten wurden.<br />

Mit einem Vergleich der Trancetiefe zum Zeitpunkt t6 nach der Reorientierung in den<br />

Wachzustand sollte überprüft werden, ob sich Hochhypnotisierbare die eine<br />

Amnesiesuggestion von denen, die keine Amnesiesuggestion bekommen haben<br />

unterscheiden. Denkbar wäre, daß die Pbn in der Gruppe, die eine Suggestion zu einer PHA<br />

erhalten haben, über tiefere residuale Trance berichten als Pbn, die keine solche Suggestion<br />

erhielten. Schon die Mittelwerte (M Amnesiesuggestion = 1,96, SD = 0,62; M keine<br />

Amnesiesuggestion = 2,21, SD = 1,29) widersprechen dieser Hypothese. Der Unterschied<br />

zwischen den Gruppen erwies sich dann auch als nicht signifikant (t = 0,606, df = 22, p ><br />

0,05).<br />

Als nächstes wurde überprüft ob die Trancetiefeschätzungen mit der Hypnotisierbarkeit<br />

(HGSHS:A) sowie mit dem Therapieerfolg (unmittelbare und mittelfristige Veränderung der<br />

Befindlichkeit) korrelieren. Tab. 25 gibt die Korrelationen wieder. Die<br />

Trancetiefeschätzungen korrelieren durchweg mittel bis hoch mit der Hypnotisierbarkeit, wie<br />

sie mit der HGSHS:A gemessen wurde. Die beste einzelne Schätzung ist nach der<br />

Trancevertiefung (t2, r = 0,77). Die Schätzung die am besten mit dem Therapieerfolg<br />

korreliert ist die Schätzung zum Zeitpunkt t5 (nach der therapeutischen Intervention, gegen<br />

Ende der Trance, sie dauert zu diesem Zeitpunkt ca. 40 Minuten an), zu dem die Teilnehmer<br />

im Durchschnitt die tiefste Trance erreicht haben. Aber auch die Schätzung zum Zeitpunkt t2<br />

(nach ca. 20 Minuten) korreliert mittel bis hoch mit dem Therapieerfolg. Auch korrelieren<br />

diese beiden Schätzungen am höchsten mit dem Mittel der Trancetiefeschätzungen aus beiden<br />

Sitzungen (r t2 = .98; r t5 = .97).

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