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GESAMTAUSGABE GRUNDPROBLEME DER PHÄNOMENOLOGIE ...

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266 Nachwort des Herausgebersz. B. daß er für gewöhnlich vor >und zwar< kein Komma setzt,berücksichtigt wurden.Handschrift und Abschrift, Handschrift, Abschrift und Nachschriftenund auch die Nachschriften untereinander wurdenmehrfach miteinander kollationiert. Dabei zeigte sich, daß dieim Nachlaß vorliegende Zweiteilung der Handschrift in Vorlesungsmanuskriptund Beilagen so nicht zutreffend ist. Vielmehrergab sich durch die mit Datumsangaben versehene Nachschriftvon Brecht, daß die ausgearbeitete Vorlesungshandschriftmit dem 12. Dezember 1919 und d. h. der Seite 66 desManuskriptes abbricht. Warum Heidegger seine Ausarbeitungabgebrochen hat, läßt sich heute nicht mehr ermitteln. Ermittelnließ sich aber anhand der Nachschriften, daß der Großteildes zweiten Handschriftenkonvoluts Skizzen und Notizen desweiteren Vorlesungsganges enthält, und zwar für den Zeitraumvom 16.12. 1919 bis zum 27.1. 1920, dem Tag, an dem allenNachschriften gemäß Heidegger seine Vorlesung offiziell beendethat. Anhand der Nachschriften konnte somit der weitereGang der Vorlesung rekonstruiert werden. Im Rahmen dieserArbeit zeigte sich z. B., daß der fehlende inhaltliche Anschlußder von Heidegger als 67 bis 70 gezählten Seiten zu den vorausgehendensich dadurch erklärt, daß die vermeintlich das Manuskriptabschließenden Seiten in Wahrheit Teil der erst im Januargehaltenen Vorlesung sind.Da im ganzen aber der so rekonstruierte Text im Unterschiedzur ausgearbeiteten Vorlesung von doch eher fragmentarischerGestalt ist, wurde entschieden, ihn nicht nahtlos dem von Heideggerausgearbeiteten Teil anzufügen, sondern ihn als erstenTeil des Anhanges A zu edieren. Die abgedruckte Gliederungder rekonstruierten Fassung orientiert sich an den Überschriften,unter denen Heidegger die betreffenden Aufzeichnungenzusammengefaßt hat. Im direkten Vergleich mit den Nachschriftenwurde deutlich, daß Wesentliches der nicht mehr vollständigausgearbeiteten Vorlesung sich nicht in Heideggers eigenenNotizen, sondern nur in den Nachschriften findet. DaherNachwort des Herausgebers 267wurde entschieden, im Anhang B den Schlußteil der Vorlesungin der Fassung der Nachschrift von Oskar Becker abzudrucken.Die Entscheidung zugunsten der Beckerschen Nachschriftergab sich durch den Vergleich der Nachschriften untereinander.Die in lateinischer Schrift abgefaßte und mit stenographischenEinschüben versehene 78 Schreibheftseiten umfassendeVorlesungsnachschrift Löwiths enthält vieles von dem nicht,was sich bei Brecht und Becker findet. Ihrerseits ist aber auchdie Brechtsche 81 Schreibheftseiten umfängliche Nachschrift,von deren deutscher Handschrift mir von Friedrich Hogemanneine maschinenschriftliche Transkription zur Verfügung gestelltwurde, weniger ausführlich als die von Becker angefertigteNachschrift.Bei Beckers Nachschrift handelt es sich dem Charakter derHandschrift nach vermutlich um eine eigens angefertigte, indeutscher Schrift verfaßte Reinschrift, die mit einer wohl erstnach Abschluß der Vorlesung erstellten und daher auch amEnde der Nachschrift stehenden Gliederung versehen wurde.Die Nachschrift umfaßt 211 Seiten im Klein-Oktav-Format.Beckers Handschrift wurde transkribiert, dabei einige wenigeVerschreibungen stillschweigend korrigiert und Abkürzungenaufgelöst. Beckers Manuskript zeigt als Spuren späterer BearbeitungUnterstreichungen, kommentarähnliche Fragezeichenund einige wenige Anmerkungen. Es konnte nicht ausgeschlossenwerden, daß es sich dabei um Zusätze von fremder Handhandelt. Von daher wurde nur der ursprüngliche und zweifelsfreieBeckersche Text für die Edition berücksichtigt. Die Überschriftender Gliederung wurden für den Abdruck des Schlußteilsder Vorlesung aus der Nachschrift im Anhang B 11 in denfortlaufenden Text an den von Becker vorgesehenen Stellen eingefügt.Im Grunde geben alle Nachschriften und insbesondere dieBeckers den Gang und auch die Begrifflichkeit der Vorlesungangemessen und d. h. ohne Verfälschungen wieder. Sofern essich aber hier nicht um stenographische Mitschriften handelt,

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