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GESAMTAUSGABE GRUNDPROBLEME DER PHÄNOMENOLOGIE ...

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168 AnhangA10. Für SchlußvorlesungEs ist widersinnig, bei phänomenologischen Ausdrucksgestalten,welcher Stufe auch immer, und ihren Formulierungen festzuhakenund sie statisch zu verabsolutieren; sie werden damitgerade ihres Ausdruckssinnes und ihrer lebendigen Funktionberaubt. Aber daraus darf ich nicht, mit formaler Logik argumentierend,folgern: also gibt es nur relative Erkenntnis, also istder Skeptizismus die letzte Konsequenz!1. folgt nicht aus jedem Relativismus Skeptizismus;2. vor allem (was inhaltlich das Entscheidende ist), geradeweil jede Ausdrucksgestalt vor der logischen Relativierung, dieimmer ihre stillstellende Objektivierung mit einschließt, ihremSinn nach zu bewahren ist, d. h. ständig neu zu gewinnen ist,muß unausgesetzt auf strenge Ursprünglichkeit das AbsehenseIn.Ich komme überhaupt nicht in den Gesichtskreis, wo vonRelativität zu reden Sinn hat. Nicht skeptische Resignation,sondern phänomenologisches Ursprungsverstehen erneuerndeAktivität. Aktivität ein anderes als »Betrieb«, »Betriebsamkeit«,die nur ein Element des »Außen« und der »Objekte« ist, abernicht in dem des Geistes.In der Liebe ist Verstehen;in der Hingabe - nicht an Tatsachen, sondern an Sinn, als lebendigeBezüge des Lebens, gewinnen;nicht im Reden über Welt und im rhetorischen Machen vonWelt und Religionen,im Fortgang zuerst in ein neues transzendentes oder transzendentalesGebiet - um dann zu leben;sondern die Nähe lieben und alle [ ... ]* Nähe aus aller Ferneabstreifen und so in die echte Ferne des Ursprungs zu kommen.17. X.II. BEILAGENA. Zum ausgearbeiteten VorlesungsmanuskriptBeilage 1UrsprungswissenschaftUrsprungs gebiet bearbeiten - nicht also vorgegeben sein;Problem der Vorgabe ein besonderes, weil das Ursprungs gebietim Leben an sich nicht gegeben ist;das zunächst zu verstehen;dazu allgemeine Überschau; zugleich absehen auf einenGrundcharakter, der die Unmöglichkeit des Gegebenseins desUrsprungsgebietes später verständlich machen soll; jetzt abernur der Index, der überhaupt die Gegebenheit des Ursprungsgebietesals Gegenstand einer strengen Wissenschaft in Fragestellen soll. Das Fehlen der Richtung (vgl. S.29f);Methode der phänomenologischen Begriffsbildung, die beisich in der Zufälligkeit dieser Aspektgebung erfährt das Verstehender Grundcharaktere des Lebens.** [unleserliches Wort]

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