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GESAMTAUSGABE GRUNDPROBLEME DER PHÄNOMENOLOGIE ...

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t48AnhangARekonstruktion des Schlußteiles 149leeren Allgemeinen, sondern in diesen oder jenen konkretenGestaltwesen - >diesjenes< nicht wahllos aufgegriffen, sonderndurch die rein deformative Kritik gewonnen.Dabei kann ich nicht eine Ontologie eines Gegenstandsgebietesals Leitfaden nehmen, weil diese gerade ihrer Abzweckungnach nichts anderes ist als die >formale< Gesamtheit der Ordnungsprinzipienund -elemente eines Gebietes, seine rationalam radikalsten deformierte.In diesen Ausdrucksgestalten gewinne ich durch Ursprungsverstehen,Interpretation und >Konstruktion< die Urgeschichtedes Lebens selbst, nicht in einer linearen Abfolge von Stadien,sondern in einer ständig neu vom Ursprung vorbrechenden Produktion.Keine allgemeingültigen Gesetze, sondern geoffenbarteSinnbezüge, die als reine Ausdrucksgestalten des Lebenses selbst geben.[Echte Philosophie wird auf ihre Bedeutung gemessen an derNähe und Lebendigkeit zum Ursprung.pRLeben kein chaotisches Wirrsal von dunklen Flutungen,nicht ein dumpfes Kraftprinzip, nicht ein grenzenloses, allesverschlingendes Unwesen, sondern es ist, was es ist, nur als konkretesinnhaJte Gestalt.Weil das Leben in all seinen Gestalten irgendwie sich ausdrücktund damit einer Deformation unterliegt, welche als lebendigegerade seine Lebendigkeit erfährt, seine Fraglichkeit.Spannung u.s.f., ist der Grundsinn der phänomenologischenMethode und der philosophischen überhaupt das Neinsagen,die Produktivität des Nicht (Sinn der Hegeischen Dialektik).Ursprung nicht ein allgemeines Prinzip, eine Kraftquelle,sondern die Gestalt der Produktion des Lebens in allen seinenSituationen, die Gestalt, die ich immer nur verstehe und erreichein einer besonderen Gestaltqualität.Objektive und subjektive Wissenschaften sind echte Gestal-18 Vgl. Zettel »Norm und Geltungscharakter«!' rim Nachlaß nicht auffindbar).ten des Lebens, die aus ihm selbst herausführen; als echte Produktionenhaben sie ihren ursprünglichen Sinn und sind selbstaus dem Ursprung her zu verstehen.Phänomenologie und Philosophie nicht einfach eine, wennauch in [...]* neue Dimension gesetzte Wissenschaft; Objektivitätbzw. Subjektivität der Wissenschaften, von denen nur durcheine (sogenannte) Dimension verschieden Gesetze der Gesetzlichkeit.(Dimensionen - verschiedene halten sich im selbenMedium der Objektivität bzw. Subjektivität.)Durch die einzelwissenschaJtliche Objektivierung, verdinglichendeFest- und Gegeneinandersetzungvon Objektformen verbildet,sehen wir nicht, daß vermeintliche letzte Alternativen, dieuns leitet1, allein bei letzter Entscheidung meist abwegige Formalisierungensolcher Objekteinstellung sind:Rationalismus -IrrationalismusWissenschaft - MystikKlarheit (theoretisch objektiv) - UnklarheitObjektivierung - Subjektivierunginnen - außenoderabsolute rationale Geltung - relative Geltungabsolute Wahrheit - SkeptizismusDogmatismus - Skeptizismusrational echte Erkenntnis - unechte, vorhanden durch ErfahrungTranszendenz - ImmanenzPhilosophische Forschung ist:weder Gesinnung und Systematisierung von Erkenntnissätzenund allgemeinen Gesetzen des Seins, so daß Philosophieimmer m)T Antwort gäbe auf die Frage, was »ist«, welche Objektegibt es da und da; noch ein Lehren im Sinne der Beistellungvon praktischen Sätzen und Normen, deren Befolgung indieser Lehre nachweisbare Vorteile, faktisch-praktische Möglichkeite~der Lebensführung bei sich trägt; sondern: ein for-* [zwei upleserliche Worte]

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