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GESAMTAUSGABE GRUNDPROBLEME DER PHÄNOMENOLOGIE ...

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268 Nachwort des Herausgebersbietet das Niedergeschriebene letztlich doch gegenüber der umNuancen ringenden Gedankenführung Heideggers eine sieverkürzende Erfassung. Gleichwohl finden sich in den NachschriftenStellen, die belegen, daß Heidegger sich im mündlichenVortrag vom vorgefertigten Text löste und frei den Gedankengangabwandelte oder auch weiterführte. Solche Teilewurden als Ergänzungen aus der Nachschrift Beckers in denAnhang B I aufgenommen.Mit der anhand der Nachschriften erfolgten Zuteilung einesTeils der Heideggerschen Aufzeichnungen zur Rekonstruktiondes Schlußteiles der Vorlesung ergab sich zugleich die Möglichkeiteiner weiteren Bestimmung der restlichen Beilagen. Zumeinen handelt es sich um solche, die Heidegger selbst dem ausgearbeitetenVorlesungsmanuskript zuordnet. Sie sind zusammenmit der nicht vorgetragenen Erstfassung des § 19 im AnhangNIIA abgedruckt. Ferner gibt es Beilagen, die im Zusammenhangder Vorlesung entstanden sind. Sie geben Zeugnisvon der Suche und der Spannung, in der sich das HeideggerscheDenken zu dieser Zeit hielt, und wurden als »Lose Blätter«unter den von Heidegger gewählten Überschriften in den AnhangNIlB aufgenommen. Für die Edition auszuscheiden warenhingegen sechs Blätter. Vier von ihnen gehören nicht zu dervorliegenden Vorlesung, für die beiden anderen war durch eineVielzahl nicht übertragbarer Stenogramme bzw. Abkürzungenund nicht gegebener Zuordnungen ein textlich abgesicherterSinnzusammenhang nicht herzustellen möglich.Im Blick auf die Heideggersche Handschrift im ganzen istcharakteristisch, daß dem halbseitig links fortlaufenden Textauf der rechten Seite zahlreiche Einschübe beigegeben werden.Bei diesen Einschüben handelt es sich zum größten Teil umTextergänzungen, so daß sie in den durchgängigen Text eingefügtwerden konnten. In geringerem Umfang haben die Einschübeden Charakter von Selbstkommentierungen oder vonexkursartigen Skizzen und wurden dann in fußnotenmäßigerZählung als Anmerkung zur entsprechenden Stelle wiederge-Nachwort des Herausgebers 269geben. Ein kleinerer Teil der Einschübe, aber auch einzelneStellen im Haupttext hat Heidegger in Gabelsberger Kurzschriftnotiert. Diese Stenogramme konnten zu einem Teil Walter Biemelund zu einem anderen Teil Guy van Kerckhoven zur Prüfungvorgelegt werden. Die auf diese Weise aufgelösten Stenogrammewurden an den entsprechenden Stellen in den Textaufgenommen. Da Heidegger die Gabelsberger Kurzschrift bisweilenin einer persönlichen Variante gebraucht, konntengleichwohl nicht alle Stenogramme aufgelöst bzw. von Teilennur Bruchstücke entziffert werden. In diesen Fällen, bei denender Textsinn nicht mit der nötigen Sicherheit zu Gebote stand,wurden die Übertragungen der Kurzschrift für die Edition nichtberücksichtigt. Auch in Heideggers deutscher Handschriftkonnten an drei Stellen einzelne Worte nicht entziffert werden.Sie wurden im Drucktext eigens als Fehlstellen vermerkt.Im Manuskript gibt Heidegger eine Reihe von Querverweisenauf eigene über die Vorlesung hinausgehende oder sie flankierendeTexte. Es handelt sich dabei um drei Manuskripte undneun gesonderte von ihm selbst so genannte Zettel, die wohl ursprünglichder Vorlesungshandschrift beigelegt sein mochten.Heideggers Nachlaß wurde auf diese Zettel und Manuskriptehin durchgesehen. Dabei konnte jedoch nur das aufsatzmäßigeManuskript »Über Psychologie«, das in der dritten Abteilungder Gesamtausgabe veröffentlicht werden wird, noch ausfindiggemacht werden. Somit müssen die beiden anderen Manuskripteund auch die angeführten Zettel als verloren gelten.In der Handschrift werden von Heidegger sowohl eckige alsauch runde Klammern verwandt. Da sich darin eine betonteStrukturierung des Schriftbildes ausdrückt, wurden sie mit inden Druck übernommen. Generell ist es Maxime der Editiongewesen, so wenig wie möglich und nur so viel als unbedingtnötig in den Heideggerschen Text einzugreifen. Im einzelnenbeziehen sich die editorischen Eingriffe im bereits erläutertenSinne auf die Zeichensetzung. Weiterhin wurden die vonHeidegger zahlreich verwendeten Abkürzungen für den Druck

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