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GESAMTAUSGABE GRUNDPROBLEME DER PHÄNOMENOLOGIE ...

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24 Historische ÜberschauDas liegt, von der lebendigen Einstellung des Forsch~rs ~usgesehen, in der Idee der Ursprungswissenschaft, des SIchemsteIlensin die lebendigen Motivationen und Tendenzen desGeistes - der elan vital, aber in einem anderen als dem mystizistischverworrenen Sinne Bergsons. Aber hier entscheidet - bezüglichder Art und Weise und Grenze wirklich lebendiger Auswirkung- innere Berufung und Selbstprüfun~. Daru~ muß d~sGesagte, vielleicht schon zu laut Gesagte genugen. DIe ~or~, mder dieses Schweigen allein gebrochen werden darf, 1st WIrkliche,unentwegte Arbeit »an den Sachen«.ERSTER ABSCHNITTDAS LEBEN ALS URSPRUNGSGEBIET <strong>DER</strong><strong>PHÄNOMENOLOGIE</strong>ERSTES KAPITELAufweis des Lebens als Problemsphäreder Phänomenologie§ 5. Die phänomenologische Grundhaltung als Sicheinstellenin die wissenschaftlich forschende Haltung und KritikDie entschlossene Abweisung aller Konstruktions- und Weltanschauungsaspirationen ist aber nicht gleichbedeutend mitRückfall in engbrüstige Spezialistik, die sich an isolierten, zufälliggefundenen kleinen Problemen auslebt, sondern besagt:Sicheinstellen in die wissenschaftlich forschende Haltung undKritik. Jede echte Forschung kommt in Gang, erhält sich lebendigund läßt aus sich entwachsen echte Probleme und Horizonteder Bearbeitung aus letzten Ideen, leitenden Tendenzen,die ihr selbst sich ergeben.In der Phänomenologie ist die Einstellung auf sie, die ständignachprüfende und revidierende, nicht nur deshalb notwendig,weil sie jetzt gerade in den Anfängen steht, sondern die letzteTendenzgebung und die ständig zu erneuernde gehärt zu ihrselbst als Ursprungswissenschaft. (Diese Vorlesung selbst hatdie Systematik der Forschung: »Grundproblem«.)Dieser Primat der wissenschaftlichforschenden Tendenz ist inihr selbst ein Offen-Lassen der Perspektive und des ständigNeu-Ansetzens. Alle »Erledigung« ist relativ, d. h. absolut nur,

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