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GESAMTAUSGABE GRUNDPROBLEME DER PHÄNOMENOLOGIE ...

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186 AnhangADer Satz, daß jedes Bewußtsein von etwas zugleich Bewußtseinseiner selbst sei, worin man die letzte Identität des Bewußtseins,sein Prinzip, sehen will, ist eine formale Objektivierungund damit nichtssagend, ein leicht handliches Surrogat füreinen reichen Phänomenkomplex, den es nun endlich einmal inder Philosophie zu fassen gilt, statt nur immer in neuen Variantenum ihn herumzureden. Um ihn aber zu fassen, muß manihn überhaupt erst einmal zu Gesicht bekommen und das alleinist schon eine verwickelte Aufgabe.Im Erinnern lebt das Leben in einer Artikulation seiner, diein es selbst eine Distanzierung bringt dergestalt, daß das weltmäßigErfahrene - in sich auffangend die Bezüge des Erfahrenhabens;(ich erfahre, wie es war, d. h. wie ich war, lebendwar- etwas habe, wie es mich anging.) (vgl. 11. u.l.)Im Erinnerten erfahre ich ein Fragment der Verständlichkeitmeiner selbst (daß darin sich das Selbst »ausdrückt«), aberohne ausdrückliche, gar objektive Zuordnung,. Ich brauchenicht auf mich zu reflektieren; ich brauche sie nicht zurückbeziehenauf-1. der Bezugssinn des Mich-dabei-Habens (Verstehen);2. der Sinn des Selbst - Bedeutsamkeitszusammenhang mitHinweisung auf Situationsstruktur;[ad 1) Verstehen weiter klären; seine Ausformung als Grundhaltung;ad 2) Situationsbegriff näher klären - Ausformung seinerals Gegenstandsart]3. Leben und Selbstwelt. Bedeutsamkeitsbezüge in einerbezughaften Sammlung (Komplex);4. Steigerung des Verstehens - Motiv - Tendenz (vgl. Zettel»Verstehen«!); Ausdruck von Erlebniszusammenhängen -Selbstbezüge auf Verständlichkeiten: Leben im Thema. Wohindie Weise des Betroffenseins (dieses Sinn-Erleben) von Bedeutsamkeitenfür ein Selbst in Situationen; Sphäre der Verständlich-1 [Im Nachlaß nicht auffindbar.]Lose Blätter 187keit (Aufnahme der Urform der »Selbstgenügsamkeit«): Lebenführen, Leben gewinnen - erraffen - verlieren;5. Nichtübersteigerung und Zurücknahme der lchbetonung- ausdrucksgenetisch - in der Zurücknahme näher dem Ursprung;6. Ausdruckszusammenhang genetisch überhaupt zwischenaktuell faktischen Situationen; geschichtliches Leben; Urgeschichte,Leben an und für sich;7. »analog« für die Situation und alle konstitutiven Bezugseinheiten.*Blatt 5Objektivität - VerdinglichungObjektivität: aus dem Ursprung und Lebensbedeutsamkeiten -Eigenzusammenhang;Objektivität: dingverhaltgeleitete Ausdrucksgestalten einesSeienden; Dingverhalte entinnerlicht - ich kann von einem zumanderen, an ihm entlanggehen. Die Dingverhalte als Verhaltesind für die Dingerfassung selbst ein Letztes. Es genügt sich imEntlanggehen und zwar immer in einem Rahmen, d. h. die dingverhaltsbestimmendeObjektivierung genügt ihrer eigenen Tendenzimmer radikaler, je umfassender, aufnahmefähiger derRahmen ist, je länger der mögliche Weg ist von einer Dingvereinzelungim Rahmen zum umlaufenden Rahmen selbst.Die verdinglichende Objektivierung erreicht ihre reine Ausprägung,wenn sie entdeckt den am weitesten umlaufendenRaum letzter formal-genereller Allgemeinheiten.Verdinglichung - keine Bewertung - in sich keine dingvereinendeTendenz. Sie ist aber eine Tendenz, die vermöge ihresHinausgehens in das Allgemeinste mit dem Allgemeinsten dasPrinzipielle und Ursprüngliche vortäuscht und so immer wiederdie Philosophie hinters Lichtführt.

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