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GESAMTAUSGABE GRUNDPROBLEME DER PHÄNOMENOLOGIE ...

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146 Anhang Abestimmtem Sinne verabsolutiert werden, in der Art nämlich ,daß sie als Ausdruck und einziger und letzter Ausdruck der Tendenzund Norm des erkennenden Geistes genommen werden,wo sie doch nur sind Bedingungen von eindeutig zugänglichenlogischen Verfügbarkeiten zur klaren Ordnung eines begrenzten,homogenen Rahmenfeldes von Objekten. [Und zugleichden noch tieferliegenden Versuch der fundamentalen Bedeutungder Erfüllung gebenden Anschauung (nur um nicht in dieGefahr der Anmessung an Dingwahrnehmung zu verfallen!)wollen die in ein Anwenden zum Schluß kommenden Vorlesungenmotivieren.]Ein entscheidender Schritt der Phänomenologie: Betonung deroriginären Anschauung - Evidenz! - Idee der adäquaten Beschreibung.Aber beide Intuitionen - absolut konkret in ihrer ursprünglichenLebendigkeit - verfallen leicht der Degradierung einerunbemerkten Deformation, so daß sie um ihre eigentlichenLeistungsmöglichkeiten gebracht sind.Anschauung nicht als Verstehen - Problem der Beschreibungals phänomenologisches überhaupt nicht gestellt.Was und worin und wie anschauendes Verstehen sich ausdrücktund die Fülle nimmt - nicht nur Material.Ontologie - kennzeichnet schon im Wort, daß das entscheidendeProblem nicht gesehen ist: Geschichte und Leben.Vorblick in die Grundhaltung und die Idee des Ursprungsverstehens:die erste, vom Verstehen selbst geforderte Vorweg-gabe deszuvorstehenden Zusammenhangs; von da stufenweise in Ausdruckund Verstehen konkreter werden;sofern uns nicht ein bestimmtes philosophisches Problembeschäftigt, sondern die Philosophie, ihr Forschungs- und Ausdruckscharakterselbst, muß auch bei Rückgang in den Ursprungeingesetzt werden bei einer Gestalt prätendierter Wissenschafteines Gebietes und zwar eines solchen, das wesentlichRekonstruktion des Schluß teiles 147die Eignung hat, uns dem Ursprungsgebiet des Lebens selbstnahezubringen. 17Die frühere Betrachtung wurde bis zur Frage nach einer Wissenschaftvon der Selbstwelt geführt. Es wurde dieser Frageeine zeitgenössische Formulierung gegeben: das Problem derPsychologie. Ob das, was heute als Psychologie gilt, wirklichPsychologie ist, ob es Psychologie als Wissenschaft im objektivierendenSinne gibt, ob es überhaupt neben oder innerhalb derPhilosophie eine Psychologie gibt, oder diese ganze Problemstellung- was meine Überzeugung ist - im Grunde unecht undschief ist, bleibe jetzt unentschieden.Wir nehmen die heutige Psychologie und die Problemauffassungbezüglich ihrer Einstellungsrichtung und Methodik lediglichals eine faktische Ausprägung heutigen Lebens und nehmensie in eine Kritik in der Richtung auf Ursprungsverstehen -genauer: wir suchen nach den Elementen und Tendenzen, diein der Richtung einer objektivierenden bzw. subjektivierendenDeformation des Lebens sich bewegen, weiter nach den Motivenund Bruchstellen, an denen eine Deformation einsetzt.(Das Abbauen von welchen möglichen, im lebendigen Lebenmotivierenden Tendenzen und ihrer ursprungsmäßig reinenAktivierung!!)*5. Geschichte - Leben - Phänomenologie - (Ontologie)Phänomenologie geht auf konkrete Ausdrucksgestalten desGeistes (vor dem Konkreten gibt es keinen Ausweg - in einenRahmen - es besteht nur die Möglichkeit des Ausdrucks). Siesucht den echten lebendigen Ursprung nicht in einem letzten17 Ausdrucksbegriffe - rück- und vorgriffliehe Bezugsmomente (Motiv) (Tendenz).

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