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GESAMTAUSGABE GRUNDPROBLEME DER PHÄNOMENOLOGIE ...

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166 AnhangAzusammenhängen eigener Artikulation; »Vertrautsein« - wasliegt darin? - Tendenz - Motiv -lebendiger Bezug - nichtstatischeRückbeziehungen - keine Objektrelationen.Das Haben - nicht ein punktuelles, Objektsinn festlegendes,sondern ein Vorneigen in bestimmter Situationsweise in Tendenz-Horizonte;ein Festlegen - weder in der Weise der logischhypothetisch erschließenden Substruktion noch in der Weisedes induktiven Ablesen aus gemeinsamen Eigenschaften ausEinzelerfahrungen nehmen.ad2:Aber was ist nun dieses Selbst, das dabei gehabt wird? Undwenn wir so fragen, ist dann diese Fragehaltung im geringstenverschieden von den oben abgewiesenen Objektivierungstendenzen?Es bleibt zu beachten: in faktischer Erfahrung frageich nicht, was das Selbst ist; ich habe es in der Weise des Lebensim Verständlichen. Was wir mit unserer Frage suchen, ist das»Als«, in welchem unabgehoben das Michselbsthaben meinSelbst hat. Welches ist die Ausdrucksgestalt des Selbst im Michselbsthabenselbst? - nicht: Was setzt es voraus, wodurch ist esbedingt, verursacht?26Die Ausdrucksgestalt des Selbst 27 ist seine Situation. Ich habemich selbst, heißt: die lebendige Situation wird verständlich.Abwehr der falschen Tendenzen bei der Charakteristik des Situationsphänomens.Zuvor ein Überschlag darüber, was überhaupt in unseremZusammenhang zunächst bezüglich des Situationsphänomensgesagt werden kann. Was zeigt uns eine Situation (»ausdrück-26 Phänomenale Darstellungs- und Hinführungsschicht des Ausdrucks; phänomenaleimmanente Ausdruckszusammenhänge.27 Ausdrucksstufen des Phänomens selbst - Selbstwerden. Intransitäten derVerselbstung - vorläufig noch außer Acht lassen - ich muß zwar einen Voraspektverstanden haben, um mich verstehend darin bewegen zu können (Phänomenaleund methodische Ausdrucksstufen).Rekonstruktion des Schlußteiles 167lich«)? Wodurch gibt sie sich ihre Einheit? Welches ist (ausdrücklich)ihre Ur gliederung? Ferner die Frage nach der Artikulationdes Selbst in seinen Ausdrucksstufen. Das führt weiterauf die eigentliche Phänomenologie des Selbst und seiner Positionen- ursprünglicher Vertrautheitskreis [Gnade, Berufung,Schicksal], Ursprungs sinn von Existenz, woraus sinngenetischaller Sinn von Objektwirklichkeit verstehbar wird - sinngenetisch,nicht transzendentallogisch, durch logisch geforderteRückbeziehung auf ein Bewußtsein überhaupt.In der methodischen Anlage unserer Betrachtung steht dasProblem der Situation ersichtlich im Zusammenhang mit demPhänomen des Michselbsthabens. Man kann auch versuchen,von dem Umgebungsgehalt der jeweiligen Situation auszugehen,wie ich das im Sommersemester versucht habe. 28 Es bestehtdabei die Gefahr, daß zu leicht die Objektivierungen übersehenund nicht kritisch ausgesondert werden und daß man inden Irrtum verfällt, die Situation zu bestimmen aus einer bestimmten,so und so gruppierten Mannigfaltigkeit von Gehaltengelebten Lebens. Dann ist der Schritt nicht mehr weit zu einerraumzeitlichen Ordnung und Typik der Situationen. Was danngeordnet wird, bleibt bezüglich seiner selbst gerade unverstandenund rückt in die bedenkliche Nähe eines Objekts. Die Situationlöst sich auf in einem summativen Beieinander von beteiligtenVorgängen und zwar Empfindungsdaten. Man gerätganz in das >Außen< der Verdinglichung und endet bei Komplexenletzter Daten - raumzeitlich als Schnittpunkt von Reiheneindeutig fixiert. [Von ihr ausgehend nimmt das Problem desIndividuellen eine grundverkehrte Richtung.]*28 Über das Wesen der Universität und des akademischen Studiums. In: GesamtausgabeBd. 56/57. a. a. O.

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