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GESAMTAUSGABE GRUNDPROBLEME DER PHÄNOMENOLOGIE ...

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1III IillI!II11,1,,1 i, I1 196 Bereitung des ErfahrungsbodensBetrachtungen und ihre Ausweisungsformen zugleich unangemessenware.Es ist daher notwendig, daß wir zu den früheren Betrachtungendes faktischen Lebens - wie es da ist und.erfahrbar wird.­zurückkehren. Dabei ergab sich: Unser faktlsches Leben 1stunsere Welt - wir begegnen immer irgendwie, sind dabei »gefesselt«,abgestoßen, entzückt, angewidert, und die Ke~ntn.~snahmensind irgendwie bedeutungsbetont: wertvoll, glelchgultig,überraschend, nichtssagend usf. In solcher Weise in die erfahrbareUmwelt gehörend wird die Sclbstwelt erfahren.Es gibt in diesem Umweltleben auch keine theoretische Existenzfrage.»Wirklichkeit« - ihr Sinn ist erfüllt durch die bedeutungsmäßigund werterfüllten Bezüge, in denen sie stehen.!Umwelt nicht nur gemeint als die aktuelle, in diesell1 Momentwahrgenommene, sondern auch erinnerte, erwartete, gemeinte,sofern mir darin Umweltliches begegnet, so und so beansprucht.[Keine Introjektion!] .. _Ich lebe in der lebendigen Zugrichtung in eme Welt hmemund lebe sie aus. In dieser Zugrichtung faktischen Lebens begegneich zuweilen auch mir selbst, aber meist nur flüchtig: lehbin auf der Wanderung durch den herbstlichen Wald und lebeganz selbstvergessen in seiner Fülle; ganz im Vorbeigehenkommt ein Frohsinn über mich, mehr über meine Freudeselbst, über mein mich freuen Können - ich bin froh, daß ichmich freuen kann: ich mache Halt und bin versunken in dieLandschaft; mich friert; ich gehe weiter durch Dickicht, verletzemir die Hände; ich komme an eine Steigung, der Sturmschlägt mir ins Gesicht, ich bekomme Herzklopfen. Oder: aufdem benachbarten Turm schlägt die Uhr verkehrt und wird nachgerichtet;es schlägt also eine Viertelstunde lang andauer~:d;ich ärgere mich, daß ich das nun gerade anhören muß; wahrendder Arbeit die Pfeife stopfend, überlege ich mir, wo ich denI Schon die Frage. ob die "Velt vor meinen Gedanken sein soll - odE'r? I~rstereist einem Sinnzusammenhang des Umwelterlebens sinnwidrig.§ 22. Theoretische Erkenntnis der Selbstwelt»Faden« habe fallen lassen. Von einer Gesellschaft kommendfallt mir heiß ein, daß ich das und das nicht hätte sagen sollen:In einer wissenschaftlichen Untersuchung lesend, die ich vorJahren schon durcharbeitete, erinnere ich mich bei einer Stelle.daß ich Schwierigkeiten hatte, sie zu verstehen. 2 .Ich erfahre mich, begegne mir in allen möglichen VVeisen,aber so, wie ich anderes auch erfahre: die Uhr auf dem Schreibtisch,die Unterstreichungen, die Randbemerkungen in der wissenschaftlichenUntersuchung.In einem mitweltlichen Kreis: wir alle freuen uns oder wirüberl~ge~ uns etwas, wi~ rätseln an etwas und sind gespannt,was dIe emzelnen und WIr selbst herausbringen. Ich selbst verschwimmein der Mitwelt, brauche in der flüchtigen, so und sogetönten Erfahrung gar nicht anders da zu sein. Nachdenklichkeitund zwar als praktisch selbsterzieherische: ich gehe mit mirselbst ins Gericht, überschaue mein Tagwerk. 3§ 22. Erneute Verdeutlichung der Problemrichtung dertheoretisch-wissenschaftlichen Erkenntnis von der SelbstweltDas in den letzten Stunden über Psychologie Gesagte ist inmehrfacher Weise mißverstanden worden. Es soll aber nichtmehr wiederholt werden. Ich versuche nur, die Problemrichtungerneut zu verdeutlichen [unter der erneuten Betonung dieDarlegungen so zu nehmen, wie sie gemeint sind, also nichtmehr, um eigene Theorien gar hineinzulegen].im »daß«im »a]s«ObjektSubjektSatzund Sinnschonmir G h I Lesproc enes a s eistung Betrachtung schon angelegt'------~~--~---------------~/Keine eigentliche Grund-Erfahrung5 Möglich A f" G d f_ Z er usgang ur run er ahrung (Einheit des Lebens _ Urstrukturusammenh ) IM' .senh . ang a s otlvatlOnszusammenhang - philosophisch: GeschloseI!und GanzheIt des Selbst bei aller erlebten Weltfülle.97

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