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GESAMTAUSGABE GRUNDPROBLEME DER PHÄNOMENOLOGIE ...

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138 Anhang Aden und das Problem des phänomenologisch-philosophischenAusdrucks des Lebens gestellt werden - zurückgenommen,d. h. die philosophische Einstellung geht nicht in die Richtungder Objektivierung.*3. Echte »Stufen« des reinen VerstehensAnschauung und zwar Erlebnisanschauung, d. h. originäre genuineErlebniserfassung; die Erlebnisse selbst - nicht Derivateihrer, sondern sie in ihrer phänomenalen, überhaupt in möglicheBetracht kommenden Fülle, und zwar immer in Situationen,genuin als Erlebnisse und nicht als irgendwie begegnendeObjekte - d. h. Erfassung hat hier eine eigene nirgends sonstantreffbare Gestalt des reinen Verstehens. »Rein« besagt nicht:logisch, widerspruchslos, noch weniger besagt es: das »generelleÜberhaupt«.Die Struktur des reinen Verstehens selbst als Erfassungsformder Erlebnisse in phänomenologischer Relevanz, seine genuineExplikationsgestalt: Interpretation von Sinnzusammenhängenund damit interpretative Konstruktion möglicher sinnmäßigerdominierender Tendenzsituationen als letzte Ausdrucksgestaltenvon möglichen reinen Dominanten ursprünglichen Lebens.Das Verhältnis des Verstehens - Interpretations- und Konstruktionsbezügein sich und zueinander; das Zu- und Durcheinanderund Nicht-ohne-einander als Dialektisches in seinemBezug zum reinen Verstehen; Ursprünglichkeit und Nichtursprünglichkeitdes Dialektischen; das Dialektische möglichenreinen Verstehens (Erfassungsform) oder lediglich Ausdrucksform,das Originäre und Letzte gerade dieses Ausdrucksbezugs.Notwendig in den vorbereitenden Partien bei der Umweltcharakteristikauch die notwendigen Handlichkeiten des Theoretischen- als Einschlüsse; dieser Aspekt bezüglich der Selbst-Rekonstruktion des Schlußteiles 139welt - eine kritische Destruktion dieser - Näherkommen demLeben des Geistes;Ausformung eines Gegenstandes der philosophisch methodischenErfassung!Methode (alles unter einer nicht expliziten, lebendigen Grundintuition):1. Destruktion und die möglichen Schritte, 2. reinesVerstehen, 3. Interpretation, 4. Rekonstruktion.*4. Der Weg zur phänomenologischen Methode undGrundcharaktere der PhänomenologieDie vordeutende Heraushebung der drei Charaktere »Selbstgenügsamkeit«,»Ausdruckszusammenhang«, »Bedeutsamkeit«als vorfindlieh im faktischen Leben geschah in der methodischenAbsicht, damit wegzeigende Motive verfügbar zu machenfür ein möglichst konkretes Erfassen des Lebens selbst. DiesesErfassen wurde angesetzt als Ursprungsverstehen des Lebens.Ursprungsweltliches Leben und Ursprungsverstehen treffensich darin lebendig, daß Ursprünglichkeit selbst Motiv undNorm der Grundhaltung ausmacht.Der Zusammenhang der expliziten Forschungsstadien undAusdrucksstufen dieses Verstehens ist methodisch bezeichnetals »Phänomenologie«. Aufgabe ist jetzt die Explikation dieserIdeen.Mit all dem müßte sich schon ankündigen, was jetzt auch nurflüchtig berührt sei, daß Phänomenologie, so gefaßt, mit Philosophiezusammenfällt; daß es nicht so ist, daß sich auf derPhänomenologie als der notwendigen Vorwissenschaft erst dieeigentliche Philosophie aufbaut.Dieser Schritt zu einer vermeintlich eigentlichen Philosophie~ wissenschaftlichen Weltanschauung - stellt sich bei echten,Ihrer philosophischen Ursprünglichkeit selbst nicht klar bewuß-

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