Studie Kaisersesch 2030 - Leader Vulkaneifel
Studie Kaisersesch 2030 - Leader Vulkaneifel
Studie Kaisersesch 2030 - Leader Vulkaneifel
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Zukunftsfeld Generationen - Leitthema Medizinische Versorgung<br />
Arztfahrdienst <strong>Kaisersesch</strong><br />
Durch verstärkte Abwanderung dieser<br />
Bevölkerungsgruppe könnte die demografische<br />
Abwärtsspirale nochmals an<br />
Intensität gewinnen.<br />
Die Einführung eines flexiblen, nachfrageorientierten<br />
öffentlichen<br />
Fahr services könnte eine Lösung für<br />
die Verbandsgemeinde <strong>Kaisersesch</strong><br />
sein. Hier sind bereits verschiedene<br />
Modelle wie Anruf-Sammel-Taxis, Rufbusse,<br />
Bürgerbusse oder die Einrichtung<br />
von Mitfahrzentralen erfolgreich<br />
in Betrieb. Das flexible ÖPNV-Angebot<br />
Quelle: WfG Region <strong>Kaisersesch</strong> mbH<br />
DAS PROJEKT<br />
Die Verbandsgemeinde <strong>Kaisersesch</strong> will neben den bestehenden<br />
normalen Busverbindungen, die nicht zu allen<br />
Zeiten und aus allen Ortsgemeinden gut sind, für Arztbesuche<br />
aber auch generell für weitere Versorgungsangelegenheiten<br />
älterer und wenig mobiler Bevölkerungsgruppen<br />
ein flexibles Fahrangebot einrichten.<br />
Es besteht die Idee, den vorhandenen Kleinbus der Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />
(siehe Abbildung) in einen<br />
echten Bürgerbus umzuwandeln. In Angliederung an das<br />
Mehrgenerationenhaus könnte ein Verein zum Betrieb<br />
des Bürgerbusses gegründet werden. Hier könnten Bürger,<br />
vor allem auch Aufgaben suchende Senioren, Fahrdienste<br />
für andere Bürger anbieten und organisieren.<br />
Dies soll den Fahrservice zum Arzt ebenso umfassen, wie<br />
Fahrten zum Einkauf oder auch Fahrten zu Kultur- und<br />
Freizeitveranstaltungen. Die Einbindung lokaler Bus- und<br />
Taxiunternehmen in Konzept und Verein wie auch die Regelung<br />
eines eventuellen Finanzausgleiches sollen geprüft<br />
und mit diesen diskutiert werden.<br />
kann neben Fahrten für medizinische<br />
Zwecke (Arztfahrservice) auch für weitere<br />
Versorgungs- und Freizeitzwecke,<br />
wie Einkaufen und den Besuch von Kulturveranstaltungen,<br />
eingesetzt werden.<br />
Je nach Problemsituation kann es auf<br />
bestimmte Strecken, Zeiten oder Bevölkerungsgruppen<br />
begrenzt werden.<br />
3.2.5 Optimierung<br />
Notfallversorgung<br />
Auch die Notfallversorgung im ländlichen<br />
Raum muss weiterentwickelt und<br />
DIE PROJEKTUMSETZUNG:<br />
Kurzfristig 2011/2012<br />
In Verbindung zur Ehrenamtsbörse (siehe Kapitel Soziale<br />
Strukturen) sollen ein Verein "Bürgerbus" am Mehrgenerationenhaus<br />
<strong>Kaisersesch</strong> gegründet und entsprechend<br />
interessierte Mitstreiter für ehrenamtliche Fahrdienste<br />
gesucht werden. Das Fahrzeug ist vorhanden. Die<br />
Vermarktung der Fahrdienstangebote soll über Internet<br />
(Ehrenamtsbörse) und Gemeindeblatt erfolgen. Eventuell<br />
kann hierüber auch eine vorausgehende Bedarfsumfrage<br />
gestartet werden.<br />
DIE STANDORTE:<br />
Verbandsgemeindeübergreifend<br />
DIE FINANZIERUNG:<br />
Geringer Unkostenbeitrag zur Finanzierung der laufenden<br />
Benzin- und Fahrzeugkosten; evtl. unterstützende<br />
Zuschüsse, Sponsoring von Unternehmen, insbesondere<br />
Einzelhändlern und Dienstleistern, die von den Fahrten<br />
profitieren (Idee: Public-Private-Partnership)<br />
DIE AKTEURE UND PARTNER:<br />
WfG, Verbandsgemeinde; Mehrgenerationenhaus/ Ehrenamtsbörse;<br />
Bürger; örtliche Bus- und Taxiunternehmer;<br />
Unternehmen, Einzelhändler und Dienstleister<br />
WEITERE INFORMATIONEN:<br />
WfG und Verbandsgemeinde <strong>Kaisersesch</strong><br />
www.doccab.de<br />
verbessert werden. Aufgrund der dispersen<br />
Siedlungsstruktur und oft noch<br />
nicht optimaler Strukturen der Notfallzentren<br />
und Rettungsdienste sind Rettungseinsätze<br />
in ländlichen Regionen<br />
oft mit langen Fahrtwegen und entsprechender<br />
Wartezeit verbunden,<br />
die im Ernstfall über Leben und Tod<br />
entscheiden können. Somit ist auch die<br />
Notfallversorgung als Standortfaktor<br />
anzusehen, bei dem ländliche Regionen<br />
meist schlechter abschneiden.<br />
<strong>Kaisersesch</strong> <strong>2030</strong> - Initiative Zukunft www.kernplan.de<br />
101