Studie Kaisersesch 2030 - Leader Vulkaneifel

Zukunftsfeld Generationen - Leitthema Soziale Strukturen
Generationsübergreifende Wohnanlage Kaisersesch
Foto: Kernplan
DAS PROJEKT
Die Verbandsgemeinde Kaisersesch will angesichts der
anstehenden alters- und soziostrukturellen Umbrüche
für die wachsende Gruppe der Senioren weitere alternative
und gleichsam attraktive Wohnraumangebote und
Wohnformen schaffen. Angedacht ist es neben den bestehenden
ausreichenden stationären Wohn- und Pflegeplätzen
eine besondere Mehrgenerationenwohnanlage
zu entwickeln. Hier sollen hochwertige, altersgruppengerechte
Wohnungen für Jung (ca. 1/3 der Wohnungen
an junge Familien, Alleinerziehende und Alleinstehende)
und Alt (ca. 2/3 der Wohnungen) entstehen.
Mit sehr günstigen Mietpreisen soll vor allem auch altersgerechter
Wohnraum für sozial schwächere Bürger
bereitgestellt werden. Das Besondere liegt darin, dass die
Anlage neben Wohnraum auch gemeinsamen Lebensraum,
das heißt organisierte generationenübergreifende
Aktivitäten und gegenseitige Hilfsangebote,
beinhalten soll. Deshalb wird die Beschäftigung eines
fachkundigen Sozialarbeiters als "Kümmerer" und Organisator
für die Anlage als grundlegend erachtet. Weiterhin
soll das Gemeinschaftsleben in der Mehrgenerationenwohnanlage
Kaisersesch durch die Einrichtung eines
Bewohnerbeirates, aktive Teams und Angebote, Projekte
für Jung und Alt, Bewohnerversammlungen und Feste,
Nachbarschaftshilfen und Kinderbetreuungsangebote
gefördert werden. Eventuell können in das Bauprojekt
weitere Einzelhandels- und Dienstleistungsangebote
zur Stärkung des Versorgungsstandortes Kaisersesch
integriert werden.
DIE PROJEKTUMSETZUNG:
Kurzfristig 2011 - 2013
Die Generationenwohnanlage soll neben dem etablierten
Mehrgenerationenhaus ein weiteres Leitprojekt zur Gestaltung
des demografischen Wandels in der Verbandsgemeinde
Kaisersesch werden. Aktuell sucht die Verbandsgemeinde
nach einer kompetenten Betreibereinrichtung
und einem Investor. Sind diese gefunden und die Wirtschaftlichkeit
der Anlage analysiert, sollen mit Investor
und Betreiber in Frage kommende Mikrostandorte geprüft,
Grundstücksverhandlungen aufgenommen und ein
Bebauungsplanverfahren in die Wege geleitet werden.
DIE STANDORTE:
Stadt Kaisersesch aufgrund der Nähe zu bestehenden
Versorgungs- und Medizininfrastruktureinrichtungen.
Eventuell Standort zwischen Zentralplatz und am Altenheim
oder heutige Verbandsgemeindeverwaltung im Falle
der Verwirklichung eines Verwaltungsneubaus.
DIE FINANZIERUNG:
Im Anschluss an erfolgreiche Investoren- und Betreibersuche
gemeinsame Durchführung Nachfrageanalyse und
Suche geeigneter Bewohner. Anschließend Berechnung
von Wirtschaftlichkeit und notwendigen Mietpreisen, die
jedoch auch den sozialen Zielen gerecht werden sollen.
Bau der Anlage durch einen Investor. Prüfung von Fördermöglichkeiten
für den Investor/ Betreiber. Mögliches
Modell für die Finanzierung des Betriebs und der Gemeinwesenarbeit
der Anlage könnte ein ortsbezogener
Sozialfonds sein, der durch die Betreibereinrichtung, die
Verbandsgemeinde sowie Spenden gespeist wird. Alternativ
könnte eventuell auch der "Kümmerer" über die
Verbandsgemeinde finanziert werden.
DIE AKTEURE UND PARTNER:
WfG, Verbandsgemeinde; Mehrgenerationenhaus; noch
zu definierender Investor und Betreibereinrichtung sowie
Banken für die Finanzierung
WEITERE INFORMATIONEN:
WfG und Verbandsgemeinde Kaisersesch
Kaisersesch 2030 - Initiative Zukunft www.kernplan.de
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