Studie Kaisersesch 2030 - Leader Vulkaneifel

Zukunftsfeld Wirtschaft - Leitthema Energie
Um die Bioenergieentwicklung in der
Verbandsgemeinde Kaisersesch nachhaltig
und effizient voranzutreiben ist
es nur sinnvoll, dass die Gemeinde sich
mit ihren Potenzialen, Ideen und Akteuren
im Bioenergiebereich in die Gesamtstrategie
des Bioenergielandkreises
Cochem-Zell integriert.
Holzhof Kaisersesch
Die dort vorhandenen bzw. im Aufbau
befindlichen Kompetenzen und
Akteurs netzwerke (Bioenergieatlas,
Bioenergienetzwerk) sowie Managementstrukturen(Abfallwirtschaftsmanagement,Landnutzungsmanagement)
bieten eine sehr gute Basis für
die Entwicklung der örtlichen Bioener-
Foto: Gemeinde Losheim
DAS PROJEKT
Um die kommunalen Wald- und Holzvorkommen
bioenergetisch wieder intensiver für die lokale Wärmeversorgung
zu nutzen, die ausreichende Versorgung
der Bevölkerung mit biogenen Brennstoffen
sicherzustellen und dadurch die örtliche Wertschöpfung
zu erhöhen, wird die Idee der Einrichtung eines
Brennholzhofes in der Verbandsgemeinde Kaisersesch
für möglich erachtet. Hier könnten sich mehrere Waldbesitzer,
forstwirtschaftliche Unternehmen, Handwerker
und Logistiker zur Vermarktung von Brenn-
und Energieholz zusammenschließen. Am Brennholzhof
könnten Scheithölzer, Holzhackschnitzel, Holzpellets,
Anfeuerholz und Briketts aus heimischen Wäldern
hergestellt und vermarktet werden. Ergänzend sind
Dienstleistungsangebote denkbar. Der Brennholzhof
könnte für andere Waldbesitzer Rundholz einschlagen
und ihnen im Gegenzug in einem festzulegenden Verhältnis
fertig getrocknetes und gespaltenes Brennholz (Naturaltausch)
zur Verfügung stellen. Gegen Lohn könnte geliefertes
Rundholz gespalten werden. Ebenso könnten die
Experten des Brennholzhofes eine Beratungsaufgabe
für Aufforstungen, eventuell auch im Hinblick auf die
geplante Anpflanzung schnell wachsender Energiehölzer
giestrukturen, die es zu nutzen gilt.
Die im Folgenden aufgezeigten Projektideen
der Verbandsgemeinde Kaisersesch
sollten deshalb mit den übergeordneten
Gremien und deren Projektideen
abgestimmt, auf Umsetzbarkeit
geprüft und entsprechend weiterentwickelt
werden.
übernehmen. Schließlich könnte so auch eine Unterstützung
für private Waldbesitzer bei der Vermarktung von
Hölzern geringerer Qualität geboten werden. Evtl. kann
die Holzpellet- und/oder Hackschnitzelproduktion
in Anlehnung an die holzwirtschaftliche Tradition des
Standortes Kaisersesch (Spanplattenherstellung) mittel-
bis langfristig gewerblich sogar in größerem Maßstab
(Pellet-Fabrik, o.Ä.) ausgebaut werden.
DIE PROJEKTUMSETZUNG:
Mittel- bis langfristig
Zunächst detaillierte Prüfung der Potenziale und Eignung
der Holzvorkommen und Waldstrukturverhältnisse, evtl.
im Rahmen einer Studie. Diskussion der Thematik im Bioenergienetzwerk
Landkreis-Cochem und evtl. Einberufung
einer spezifischen kommunalen Diskussionsrunde
mit örtlichen Waldbesitzern, Forstverwaltung, Handwerkern
und Logistikern. Bei Potenzial und Interesse Gründung
einer entsprechenden Gesellschaft.
DIE STANDORTE:
Im Falle der Umsetzung Suche eines flächenmäßig und
logistisch geeigneten Standortes
DIE FINANZIERUNG:
Finanzierung über Gesellschafter und deren Erlöse aus
Verkauf und Dienstleistungen; Prüfung kommunale Beteiligung
DIE AKTEURE UND PARTNER:
WfG, Verbandsgemeinde; Bioenergienetzwerk Landkreis-Cochem;
Forstverwaltung; Waldbesitzer, Forstwirte,
Handwerker, Logistiker
WEITERE INFORMATIONEN:
WfG und Verbandsgemeinde Kaisersesch
Kaisersesch 2030 - Initiative Zukunft www.kernplan.de
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