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Studie Kaisersesch 2030 - Leader Vulkaneifel

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Einleitung<br />

Energieträger stattfindenden CO2-Ausstoßes<br />

zum globalen Klimawandel machen<br />

eine Energiewende erforderlich.<br />

Verbunden mit der Verknappung der<br />

nicht-erneuerbaren Energieressourcen<br />

und der gleichzeitigen weltweit<br />

steigenden Energienachfrage geht ein<br />

deutlicher Anstieg der Energiepreise für<br />

die Endverbraucher, sowohl im gewerblichen<br />

Bereich als auch bei der privaten<br />

Nutzung für Wohnen (Strom, Wärme)<br />

und Mobilität, einher. Diese globale<br />

Entwicklung erfordert auch ein lokales<br />

Umdenken bei Energieerzeugung<br />

und -verbrauch in Gemeinden und Regionen.<br />

Dabei rücken neben Vermeidungs-<br />

und Effizienzsteigerungsstrategien<br />

beim Energieverbrauch (Stichwort:<br />

energetische Gebäudesanierung) die<br />

Nutzung regenerativer Energiequellen<br />

immer mehr in den Blickpunkt des Interesses.<br />

Auch als Standortfaktor gewinnt das<br />

Thema Energie eine immer wichtigere<br />

Bedeutung. Die Bereitstellung einer<br />

sicheren und preisstabilen Strom- und<br />

Wärmeversorgung aus regionalen, erneuerbaren<br />

Energiequellen und das<br />

Angebot energieeffizient gebauter<br />

oder sanierter Immobilienangebote<br />

sind wesentliche Aufgaben.<br />

Flächenverbrauch, Leerstände<br />

und Innenentwicklung<br />

Schließlich konfrontiert auch die bislang<br />

auf Wachstum ausgerichtete Siedlungsflächenentwicklung<br />

die Kommunen<br />

mit neuen Anforderungen und Aufgaben.<br />

Eine stark verlangsamte bis rückläufige<br />

Bevölkerungsentwicklung geht mit<br />

einer entsprechenden Nachfrageveränderung<br />

am regionalen bzw. lokalen<br />

Immobilienmarkt einher. Gleichzeitig<br />

führen demografischer und ökonomischer<br />

Strukturwandel zur Aufgabe von<br />

Gebäude- und Flächennutzungen und<br />

Abb. 9: Windpark; Foto: Kernplan<br />

zur Herausbildung von Gebäudeleerständen<br />

und Brachflächen. In ländlichen<br />

Räumen ist oft ein hoher Anteil<br />

leerstehender Wohn- und Wirtschaftsgebäude<br />

in den ehemals agrarisch geprägten<br />

Ortskernen feststellbar.<br />

Diese Situation wird sich vielerorts entsprechend<br />

der in den nächsten Jahren<br />

anstehenden demografischen Veränderungen<br />

weiter verschärfen. Viele<br />

Gebäude sind nur noch von Bewohnern<br />

über 70 Jahren bewohnt, deren<br />

Abb. 10: Beispiel Leerstand Ortskern; Foto: Kernplan<br />

Kinder, falls es welche gibt, zumeist<br />

längst selbst Häuser am Ortsrand oder<br />

andernorts errichtet haben. Dies führt<br />

zu einem massiven Attraktivitätsverlust<br />

dieser identitätsstiftenden Ortskernbereiche,<br />

zu einem Wertverlust hiesiger<br />

Immobilien auch als Altersvorsorge<br />

und zu einem Anstieg der Infrastrukturfolgekosten<br />

pro Einwohner.<br />

Deshalb ist, trotz des zwischengemeindlichen<br />

Wettbewerbes, ein Umdenken<br />

und -lenken der Kommunen<br />

<strong>Kaisersesch</strong> <strong>2030</strong> - Initiative Zukunft www.kernplan.de<br />

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