Studie Kaisersesch 2030 - Leader Vulkaneifel
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Zukunftsfeld Wirtschaft - Leitthema Naherholung & Tourismus<br />
genheim, Eulgem, Gamlen, Hambuch,<br />
Illerich, Landkern und Müllenbach) ansässigen<br />
Künstler und Kunsthandwerker<br />
entwickelt.<br />
Auf Anfrage sind deren Ateliers und<br />
Galerien zu besichtigen. Ein interessantes<br />
touristisches Angebot bietet<br />
die 2001 reaktivierte Eifelquerbahn.<br />
Auf den beiden Streckenabschnitten<br />
<strong>Kaisersesch</strong>/ Urmersbach über Mayen<br />
nach Andernach (stündlicher Pendlerverkehr)<br />
und <strong>Kaisersesch</strong> über Daun<br />
nach Gerolstein (Freizeitverkehr an Wochenenden<br />
und Feiertagen von Mai bis<br />
Oktober; teils mit historischen Schienenfahrzeugen)<br />
bietet diese Reisenden<br />
und Gästen eine attraktive Vernetzung<br />
regionaler Sehenswürdigkeiten<br />
und während der Fahrt ein besonderes<br />
Landschaftserlebnis von<br />
Schieferland und <strong>Vulkaneifel</strong>.<br />
Besondere Freizeitinfrastrukturangebote<br />
aus den Bereichen Trendsport,<br />
Gesundheit, Kultur oder Bildung<br />
mit hohem Attraktionswert und überregionaler<br />
Anziehungskraft existieren<br />
in der VG <strong>Kaisersesch</strong> nicht.<br />
Sehenswürdigkeiten & Highlights:<br />
Vielfalt aber fehlende Attraktionen<br />
Der Region <strong>Kaisersesch</strong> fehlt eine,<br />
für Tourismusdestinationen wesentliche,<br />
echte Attraktion, die im Sinne<br />
eines Alleinstellungsmerkmals<br />
die Verbandsgemeinde von anderen<br />
unterscheidet, für eine überregionale<br />
Bekanntheit sorgt und Gäste anzieht.<br />
Ein solches Highlight ist weder landschaftlich,<br />
noch baulich-kulturell und<br />
nicht durch die geschaffene Freizeitinfrastruktur<br />
vorhanden.<br />
Es bestehen derzeit Potenziale und<br />
Angebotsansätze in unterschiedlichen<br />
Themenbereichen von Landschaft, Kultur<br />
und Freizeit, wobei punktuell einzelne<br />
Standorte einen etwas höheren<br />
Attraktionswert besitzen. Ein echtes<br />
Abb. 134: Eifelquerbahn; Quelle: www.ostmann82.de; 03.09.2010<br />
Highlight fehlt hier aber ebenso wie<br />
ein insgesamt abgestimmtes und<br />
herausgearbeitetes Profil als Freizeit-<br />
und Erholungsstandort.<br />
Landschaftlich ist die Verbandsgemeinde<br />
auf der Höhe zwischen Moseltal<br />
und Eifel durch Hochflächen mit<br />
zwischenliegenden Taleinkerbungen<br />
und Bachläufen geprägt. Dadurch bieten<br />
sich an einigen Gemarkungspunkten<br />
(z. B. Leienkaul, Eppenberg) tolle<br />
Aussichtspunkte in den umliegenden<br />
Landschaftsraum. Die Gemarkungsfläche<br />
wird durch ausgedehnte Landwirtschaftsflächen<br />
(51% der Gemarkung;<br />
davon 81% Ackerland und 17%<br />
Dauergrünland) und Waldflächen<br />
(33% der Gemarkung) bestimmt. Besonders<br />
charakteristische Sonderkulturen,<br />
wie der Weinbau im benachbarten<br />
Moseltal gibt es nicht. Eine Besonderheit<br />
stellt das Schiefervorkommen<br />
dar, das die Landschaft geologisch und<br />
wirtschaftsgeschichtlich durch die Relikte<br />
des ehemaligen Schieferbergbaus<br />
prägt und deshalb heute auch im<br />
Namen der Region "Schieferland"<br />
aus Identitäts- und Vermarktungsgründen<br />
geführt wird (siehe Absatz Vermarktung,<br />
nächste Seite). Vor allem<br />
im nordwestlichen Verbandsgemein-<br />
debereich um Laubach, Leienkaul und<br />
Müllenbach ist dies besonders spürbar.<br />
Eine wirkliche touristische Erschließung<br />
dieses Themas konnte aber noch<br />
nicht erreicht werden.<br />
Eine spirituelle und baulich-kulturelle<br />
Sehenswürdigkeit ist das Kloster<br />
Maria Martental bei Leienkaul.<br />
Kloster und Wallfahrtskirche inmitten<br />
eines attraktiven Landschaftsabschnittes<br />
stellen für Pilger und Kulturinteressierte<br />
ein Ziel dar. Mit Pilgerheim<br />
(Platz für bis zu 220 Bewirtungsgäste),<br />
Jugendhof (Übernachtungsmöglichkeit<br />
für Schul- und Jugendgruppen) sowie<br />
Buch- und Kunstshop hat dies eine gewisse<br />
touristische Bedeutung.<br />
Ein weiteres sehenswertes Potenzial<br />
stellt der historische Stadtkern <strong>Kaisersesch</strong><br />
dar, der mit der St. Pankratiuskirche<br />
mit schiefem Turm, dem ehemaligen<br />
französischen Gefängnis, dem<br />
alten Turm und Resten der Stadtmauer<br />
einige baulich und kulturhistorisch prägende<br />
Bauten konzentriert.<br />
Eine kleine Attraktion ist auch die reaktivierte<br />
Bahnstrecke der Eifelquerbahn,<br />
die von <strong>Kaisersesch</strong> ein besonderes<br />
Fahrt- und Landschaftserlebnis<br />
für die ganze Familie bietet und gleich-<br />
<strong>Kaisersesch</strong> <strong>2030</strong> - Initiative Zukunft www.kernplan.de<br />
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