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Studie Kaisersesch 2030 - Leader Vulkaneifel

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Zukunftsfeld Wohn- und Standortqualität - Leitthema Breitband<br />

Durch die Vielfalt der Anwendungen<br />

steigt die Zahl der übertragenen<br />

Daten und mit der Art der Anwendungen<br />

(Videos, etc.) auch die Datengröße<br />

immens. Dies erfordert immer leistungsfähigere<br />

Übertragungsnetze.<br />

Jedes Jahr steigt das weltweit übertragene<br />

Datenvolumen um 60%. Im Jahr<br />

2007 betrug das Datenvolumen allein<br />

in Deutschland schon 680 Mio.<br />

GBit. Quelle: Kaack/Cordes 2008: Breitbandaus-<br />

bau im ländlichen Raum<br />

Bei der Entscheidung für den Verbleib<br />

oder die Ansiedlung an einem Wohnstandort<br />

spielt der Zugang zu diesen<br />

Möglichkeiten zusammen mit anderen<br />

Standortfaktoren (Arbeit, Versorgungsinfrastruktur,<br />

etc.) eine wichtige<br />

Rolle. Momentan ist ein schnelles<br />

Breitband-Internet allerdings noch<br />

nicht flächendeckend verfügbar.<br />

2009 gab es in Deutschland etwa 25<br />

Millionen direkt geschaltete Breitbandanschlüsse<br />

unterschiedlicher Übertragungsgeschwindigkeit,<br />

womit etwa<br />

65% der Haushalte Zugang zu<br />

Breitband haben (siehe Abbildung<br />

178). In Rheinland-Pfalz hatten demnach<br />

2009 61% der Haushalte Zugangsmöglichkeiten<br />

auf Breitband-<br />

Internetanwendungen. Gegenüber<br />

2005 (27% der Haushalte mit Breitbandanschluss)<br />

hat sich die Verfügbarkeit<br />

damit innerhalb von 5 Jahren mehr<br />

als verdoppelt, wobei die jährlichen<br />

Wachstumsraten der Anschlüsse in den<br />

letzten Jahren geringer wurden. Quelle:<br />

www.bitkom.org<br />

Etwa 35 bis 40% der Haushalte<br />

haben damit aber immer noch keinen<br />

Zugang zu einer schnellen Breitband-Internetanbindung.<br />

Insbesondere<br />

in vielen ländlichen Räumen ist aufgrund<br />

der geringeren Besiedlungs- und<br />

damit Kundendichte der Breitbandausbau<br />

durch die privaten Telekommunikationsunternehmen<br />

noch nicht erfolgt<br />

Abb. 178: Entwicklung und Ausbreitung von Breitbandanschlüssen in Deutschland<br />

Quelle: www.bitcom.org, 14.09.2010<br />

und stellt für diese ein zusätzliches<br />

Struktur- und Standortproblem dar.<br />

Dieses Manko hat nicht zu unterschätzende<br />

negative Konsequenzen. wie:<br />

• Defizite bei der Informationsbeschaffung<br />

und Informationsdistribution<br />

• Deutlich ungünstigeres Kosten-/Leistungsverhältnis<br />

der Internetnutzung<br />

bei<br />

• Diverse Internetservices mit größeren<br />

Datenmengen (z. B. Bild-<br />

oder Multimediaservices) können<br />

nicht genutzt werden.<br />

• Das kostenlose bzw. kostengünstige<br />

Telefonieren mittels Voice<br />

over IP (VoIP) ist nicht nutzbar.<br />

Immer höhere Datenübertragungsraten<br />

sind vor allem für wichtige und lukrative<br />

Zukunftsanwendungen, wie Fernsehen/<br />

Video, Videokonferenzen,<br />

etc. via Internet für den privaten und<br />

vor allem gewerblichen Bereich benötigt.<br />

Abbildung 179 gibt einen Überblick<br />

über die notwendigen Datenüber-<br />

Abb. 179: Breitband- und Datenübertragungsanforderungen verschiedener Internet-Anwendungen,<br />

Quelle: Conlinet; Präsentation „Der Breitbandmarkt“ auf der Geo Data - Fibre Optic Day 2010<br />

<strong>Kaisersesch</strong> <strong>2030</strong> - Initiative Zukunft www.kernplan.de<br />

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