Studie Kaisersesch 2030 - Leader Vulkaneifel
Studie Kaisersesch 2030 - Leader Vulkaneifel
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Einleitung<br />
ZIELE DER LEADER-STUDIE<br />
Ziel der <strong>Studie</strong> ist die Erarbeitung eines<br />
integrierten Zukunftskonzeptes für die<br />
weitere Entwicklung und Positionierung<br />
der Verbandsgemeinde <strong>Kaisersesch</strong><br />
mit ihrer Stadt und 17 Ortsgemeinden<br />
als attraktiven Lebens-, Arbeits-<br />
und Freizeitraum bis zum Jahr<br />
<strong>2030</strong>. Im Sinne einer ganzheitlichen<br />
Gesamtstrategie sollen alle kommunalen<br />
Lebens- und Arbeitsbereiche samt<br />
ihrer Wechselwirkungen Berücksichtigung<br />
finden. Hierbei sind die Folgen<br />
der veränderten Bevölkerungsentwicklung<br />
auf alle anderen Bereiche besonders<br />
zu berücksichtigen.<br />
Aufbauend auf die Analyseergebnisse<br />
werden zentrale Handlungsschwerpunkte<br />
definiert. Darüber hinaus sollen<br />
als Diskussionsgrundlage zumindest<br />
Ansatzpunkte ein übergeordnetes Leitbild<br />
mit Identitäts- und Image stiftender<br />
Ausstrahlung entwickelt werden.<br />
Wichtige Grundlage für das Zukunftskonzept<br />
der Verbandsgemeinde <strong>Kaisersesch</strong><br />
ist, neben vielen in der Gemeinde<br />
bereits entwickelten und eingeleiteten<br />
Ideen und Projektinitiativen,<br />
insbesondere das Lokale integrierte<br />
ländliche Entwicklungskonzept (LILE)<br />
der regionalen LEADER-Aktionsgruppe<br />
<strong>Vulkaneifel</strong> (s. Seite 31). Darin ist<br />
als Oberziel für die Region formuliert,<br />
durch die Inwertsetzung des einzigartigen<br />
natürlichen Kapitals<br />
"eine zukunftsfähige ländliche<br />
Vorbildregion als integrierter Natur-,<br />
Lebens- und Wirtschaftsraum<br />
für die Menschen in der <strong>Vulkaneifel</strong><br />
- Einheimische und Gäste zu<br />
schaffen."(Quelle: LILE für die Förderperiode<br />
2007 bis 2013, Lokale Aktionsgruppe <strong>Vulkaneifel</strong>)<br />
Die Ziele des LEADER-Konzeptes müssen<br />
auf die Verbandsgemeindeebene<br />
übertragen werden sowie mit den<br />
vor Ort bestehenden Zukunftsideen zu<br />
einer schlüssigen Gesamtstrategie für<br />
Verbandsgemeinde, Stadt und Ortsgemeinden<br />
verschmolzen werden.<br />
In den Prozess zur Erarbeitung der Zukunftsstrategie<br />
sollen die lokalen Akteure<br />
der Stadt und der 17 Ortsgemeinden,<br />
insbesondere die Stadt- und Ortsgemeinderäte,<br />
intensiv eingebunden<br />
werden. Einerseits ist es wesentlich,<br />
dass das Konzept sich an den Bedürfnissen<br />
und Vorstellungen der Ortsgemeinden<br />
orientiert, andererseits sollen<br />
die Ideen und das Engagement der Akteure<br />
und Bürger vor Ort auch als wesentliches<br />
Potenzial für die Umsetzung<br />
der Ideen und die Gestaltung der Zukunft<br />
gewonnen werden.<br />
VORGEHENSWEISE UND<br />
AUFBAU DER STUDIE<br />
Auf Basis einer schonungslosen Bestandsanalyse<br />
sollen die absehbaren<br />
Folgen des demografischen Wandels<br />
für die künftige Entwicklung der Verbandsgemeinde<br />
und die einzelnen<br />
Stadt- und Ortsgemeinden erfasst und<br />
greifbar gemacht werden. Hierbei finden<br />
die Folgen für Infrastruktur, Siedlungsentwicklung,<br />
Gewerbe und das<br />
gemeinschaftliche Zusammenleben besondere<br />
Berücksichtigung. Grundlage<br />
hierfür bildet die intensive Auswertung<br />
und Analyse der bei Gemeinde und<br />
Statistischem Landesamt Rheinland-<br />
Pfalz vorliegenden Sekundärdaten zur<br />
zurückliegenden und für die Zukunft<br />
prognostizierten Bevölkerungsentwicklung<br />
in der VG <strong>Kaisersesch</strong>.<br />
Verknüpft mit der Erfassung und Bewertung<br />
der örtlichen Gegebenheiten<br />
und Rahmenbedingungen in den Bereichen<br />
Versorgung, Verkehr, Bildung, Kultur,<br />
Freizeit und Erholung, Städtebau,<br />
Landschaft und Umwelt sowie kommunaler<br />
Finanzsituation sollen daraus<br />
zentrale Zukunfts-Herausforderungen<br />
der Gemeinde abgeleitet, gleichzeitig<br />
aber auch Potenziale und Alleinstel-<br />
lungsmerkmale für die künftige Positionierung<br />
und Entwicklung der Verbandsgemeinde<br />
aufgezeigt werden.<br />
• Wodurch zeichnet sich die VG<br />
<strong>Kaisersesch</strong> aus?<br />
• Wodurch sollte sich die VG<br />
<strong>Kaisersesch</strong> zukünftig auszeichnen?<br />
Neben der Auswertung vorliegender<br />
Daten, Informationen und Konzepte,<br />
werden zur Entwicklung eines solchen<br />
Gesamtbildes der Verbandsgemarkung<br />
die Ergebnisse einer eigenen Vor-Ort-<br />
Begehung und vor allem auch die aus<br />
Gesprächen und Workshops mit Akteuren<br />
gewonnenen "internen" Informationen<br />
und Eindrücke einbezogen.<br />
Für die definierten Handlungsschwerpunkte<br />
werden in engem Dialog mit<br />
der Verbandsgemeindeverwaltung<br />
und Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />
(Lenkungsgruppe) sowie im Rahmen<br />
eines Workshops mit den Stadt- und<br />
Ortsgemeinderäten der Stadt und der<br />
17 Ortsgemeinden konkrete Maßnahmen-<br />
und Projektvorschläge entwickelt<br />
und diskutiert. Hierbei spielen sowohl<br />
bei der Gemeinde bereits andiskutierte<br />
und auf den Weg gebrachte Projekte<br />
als auch die Konzeption völlig neuer<br />
Vorschläge eine Rolle. Wesentlich ist<br />
das Ergebnis einer im Sinne der Gesamtstrategie<br />
schlüssigen und umsetzbaren<br />
Projektliste.<br />
Die erkannten Potenziale und Handlungsschwerpunkte<br />
sind zusammen<br />
mit den konzipierten Impulsprojekten<br />
Grundlage, um schließlich ein übergeordnetes<br />
Leitbild für die Verbandsgemeinde<br />
<strong>Kaisersesch</strong> zu finden. Im Sinne<br />
der ausgewogenen Entwicklung und<br />
Funktionenteilung sollen nach Möglichkeit<br />
auch spezielle Profile für Stadt<br />
und Ortsgemeinden bzw. auf räumlichfunktionalen<br />
Beziehungen basierenden<br />
sinnvollen Gruppen von Ortsgemeinden<br />
herausgebildet werden.<br />
<strong>Kaisersesch</strong> <strong>2030</strong> - Initiative Zukunft www.kernplan.de<br />
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