08.12.2012 Aufrufe

Studie Kaisersesch 2030 - Leader Vulkaneifel

Studie Kaisersesch 2030 - Leader Vulkaneifel

Studie Kaisersesch 2030 - Leader Vulkaneifel

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Zukunftsfeld Wohn- und Standortqualität - Leitthema Siedlung<br />

gemeinde Hambuch ein kommunales<br />

Förderprogramm für die Revitalisierung<br />

und/ oder Abriss von Leerständen<br />

auf Orts- oder besser Verbandsgemeindeebene<br />

im Detail zu prüfen und<br />

aufzulegen. Die Erfolge in Hambuch<br />

belegen dessen Wirkung. Nichtsdestotrotz<br />

sollte, aufgrund des weiter absehbaren<br />

Umfangs der Leerstandsproblematik,<br />

von Verbandsgemeinde- und<br />

Landkreisseite auch auf die Erweiterung<br />

und Ergänzung entsprechender<br />

Umbau-, Revitalisierungs- und Abrissprogramme<br />

von Seiten des Landes<br />

und des Bundes hingewirkt werden.<br />

Energetische Gebäudesanierung<br />

& Gewerbliche Unterstützung<br />

Innenentwicklung<br />

Von großer Bedeutung erscheinen in<br />

den Siedlungen der Stadt- und Ortsgemeinden<br />

der Verbandsgemeinde<br />

<strong>Kaisersesch</strong> und insbesondere deren<br />

Altortbereichen, auch die Forcierung<br />

Kommunalpolitischer Grundsatzbeschluss Innen- vor Außenentwicklung<br />

Foto: Kernplan<br />

DAS PROJEKT<br />

Angesichts der Ortskernprobleme und des bereits jetzt<br />

über den erkennbaren Bedarf hinausreichenden Angebotes<br />

kommunaler Wohnbauplätze muss der Fokus und<br />

die volle Konzentration der Siedlungsentwicklung in der<br />

VG <strong>Kaisersesch</strong> ortsgemeindeübergreifend auf die vorrangige<br />

Revitalisierung der Ortskerne und Nutzung<br />

bestehender und infrastrukturell erschlossener Gebäude-<br />

und Bauflächenpotenziale gelegt werden. Das weit<br />

über den Bedarf hinausreichende Angebot an kommunalen<br />

Wohnbauplätzen (162) zeugt von dem bisherigen<br />

Wettbewerb der Ortsgemeinden um Einwohner und dem<br />

Glaube, diese über zusätzliche Wohnbaugebiete gewinnen<br />

zu können. Heute liegen viele erschlossene Bauplätze<br />

seit längerer Zeit brach, belasten durch Erstellungsund<br />

zukünftige Folgekosten die Kommunalhaushalte und<br />

bilden vor allem auch ein problematisches Konkurrenzangebot<br />

für die Nutzung von Leerständen und<br />

Belebung der Ortskerne.<br />

Deshalb sollte hier zukünftig unbedingt vermieden<br />

werden, dass in den Stadt- und Ortsgemeinden in der<br />

VG <strong>Kaisersesch</strong> weitere Wohnbauflächen im Außenbereich<br />

erschlossen werden, auch nicht, wenn diese be-<br />

energetische Sanierungsmaßnahmen<br />

zur Verbesserung der Energieeffizienz<br />

der (Altbau-)Substanz. Nach der<br />

ersten äußerlichen Vor-Ort-Begehung<br />

erscheint diesbezüglich noch ein größerer<br />

Bedarf vorhanden zu sein, der<br />

vor allem auch noch genutzte Altbausubstanz<br />

betrifft. Dessen Bewältigung<br />

ist insbesondere auch im Hinblick auf<br />

die nachhaltige Sicherung der Wettbewerbs-<br />

und Marktfähigkeit dieser<br />

Immobilien von großer Bedeu-<br />

reits im Flächennutzungsplan integriert und dargestellt<br />

sind. Dies sollte für alle Stadt- und Ortsgemeinden<br />

gelten, auch für die, die derzeit über keine oder kaum<br />

noch kommunale Wohnbauplätze verfügen. Um, im<br />

Sinne der Zukunft der gesamten Raumschaft einen weiteren<br />

ruinösen Konkurrenzkampf zu vermeiden, sollten deshalb<br />

alle Stadt- und Ortsgemeinderäte einen kommunalpolitischen<br />

Grundsatzbeschluss fassen, definitiv<br />

für einen bestimmten Zeitraum auf die Ausweisung und<br />

Erschließung von Neubaugebieten zu verzichten, um so<br />

auch benachbarten Ortsgemeinden bei ihrer Entwicklung<br />

die Sicherheit keiner weiteren Konkurrenzangebote auf<br />

der grünen Wiese zu geben.<br />

DIE PROJEKTUMSETZUNG:<br />

Kurzfristig<br />

Über die Verbandsgemeinde und eine evtl. Abstimmungssitzung<br />

mit allen Stadt- und Ortsgemeinderäten sollten<br />

alle Stadt- und Ortsgemeinden einheitlich zu einem solchen<br />

verbindlichen kommunalpolitischen Beschluss bewegt<br />

werden.<br />

DIE STANDORTE:<br />

Wirkung verbandsgemeindeübergreifend<br />

DIE FINANZIERUNG:<br />

Keine entstehenden Kosten.<br />

DIE AKTEURE UND PARTNER:<br />

Verbandsgemeinde; Stadt und Ortsgemeinden<br />

WEITERE INFORMATIONEN:<br />

VG <strong>Kaisersesch</strong><br />

<strong>Kaisersesch</strong> <strong>2030</strong> - Initiative Zukunft www.kernplan.de<br />

247

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!