Studie Kaisersesch 2030 - Leader Vulkaneifel

Zukunftsfeld und Leitthema Bildung
Krippenplätze für Kinder unter 2 Jahren
gibt es in der Verbandsgemeinde Kaisersesch
bislang nicht. 86 der Kindergartenplätze
bieten als Ganztagsplätze
eine zeitlich erweiterte Betreuung. In
Illerich sind 10 der dortigen 37 Kindergartenplätze
im Rahmen einer großen
Altersmischung für die Nachmittagsbetreuung
von 6-14jährigen Schulkindern
mit angeboten.
In Kaisersesch ist eine Nebenstelle der
Kreismusikschule Cochem-Zell etabliert.
Angebote der Volkshochschule
für Erwachsenenbildung gibt es derzeit
vor Ort nicht. Bildungsangebote
für Erwachsene, insbesondere Familien
und Senioren bestehen insbesondere
im Mehrgenerationenhaus (MGH)
"Schieferland" Kaisersesch. Die TGZ-
Akademie am Technologie- und Gründerzentrum
Kaisersesch bietet, wenn
auch noch nicht regelmäßig etabliert,
berufliche Weiterbildungsangebote für
Arbeitnehmer, Gewerbetreibende und
Arbeitsuchende.
Abnehmende Kinderzahlen und
Auslastungsprobleme
Wie bereits im Kapitel Demografie erläutert,
nahm die Zahl der Kinder und
Jugendlichen im Kindergarten- und
Schulalter in Kaisersesch in den vergangenen
Jahren ab und wird auch
weiterhin abnehmen.
Die Besuchszahlen der neun Kindergärten
in der Verbandsgemeinde Kaisersesch
haben sich, wie in der Abbildung
57 ablesbar, alleine in den zurückliegenden
fünf Jahren von 2004 bis 2009
um 70 Kinder bzw. 15% (!) von 484
auf 414 reduziert. Während die Kindergärten
in Kaisersesch und Hambuch
das Niveau von 2005 mit leichten
Schwankungen halten konnten, verzeichneten
die Kindergärten in Masburg,
Illerich und Düngenheim einen
deutlichen Rückgang der Kinderzahlen
Abb. 56: Weiterbildungsprogramm TGZ-Akademie Kaisersesch; Quelle: www.wissen-schaffen.de, 25.04.2010
um 35 bis 45%. Gingen 2005 in Masburg
noch 75 Kinder in den Kindergarten,
waren es 2009 nur noch 47. Bei
567 maximal verfügbaren Kindergartenplätzen
in den 8 Einrichtungen, bestanden
damit bereits 2009 ein Überangebot
von 153 nicht belegten Kindergartenplätzen,
was 27% des Gesamtangebotes
ausmacht. Unterstellt
man vereinfachend, dass der Besuchsanteil
(2009 480 2-6jährige in der VG,
414 Kindergartenkinder, Besuchsquote
= 86,25%) konstant bleibt und überträgt
die vom StaLA prognostizierte
Abnahme für die 2-6-jährigen Kinder
auf die Besuchszahlen, könnte sich die
Zahl der Kindergartenkinder bis 2020
um weitere 8 bis 10%, das heißt 30 bis
40 Kinder auf ca. 370 bis 380 Kinder
reduzieren. Dann bestünde ein Überschuss
von 189 potenziellen Kindergartenplätzen
(33% des Gesamtangebotes).
Bereits in den vergangenen Jahren
mussten aufgrund dieser Entwicklung
Gruppen geschlossen werden. Durch
den ab 01. August 2010 in Rheinland-
Pfalz geltenden Rechtsanspruch auf
einen Kindergartenplatz bereits ab 2
Abb. 57: Entwicklung der Kindergartenbesuchszahlen nach Kindergärten 2005 -2009 und Prognose 2020
Quelle: Eigene Darstellung Kernplan auf Datenbasis Verbandsgemeinde Kaisersesch
Kaisersesch 2030 - Initiative Zukunft www.kernplan.de
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